Heinrich von Kuenring, ministerialis Austrie, beurkundet, daß seine bereits verstorbene Schwester Gisela zur Hochzeit mit Scheschoni de Bvdwois diesem das Dorf Reinprechts als Erbteil mit in die Ehe brachte. Dieses bei unserer Burg und Stadt gelegene Dorf war ihm aber nicht sehr nützlich, sodaß der Aussteller es um 200 Mark Silber zurückkaufen hätte können, was aber einige Jahre nicht erfolgte, sodaß Gisela das Dorf Reinprechts mit allem Eigenrecht, Vogtei und Gericht dem Kloster Zwettl schenkte, wobei dem Aussteller aber wieder ein Rückkauf zugesichert wurde. Heinrich von Kuenring gibt nun mit Zustimmung seiner Frau Kunigunde und der genannten Kinder nach Rat seiner Ritter das Dorf Tavreis mit Eigenrecht, Vogtei, Zehent und Gericht, ausgenommen nur das pabulum quod forstfuter dicitur dem Kloster, um Reinprechts zurückzuerhalten mit Schirm auf 31 Jahre secundum terre consuetudinem. Zeugen: Otto von Falkenberg und sein Sohn Rapoto, Konrad und Irmfried von Puchperch, die Brüder Otto und Albero von Rastenberch, Hugo und Hadmar fratres de Lihtenvels, Ortolf von Ronneberch, Heinrich von Schwarzenau. 

Language: Latein