Landammann Thomas Fritz von Sonnenberg entscheidet mit seinen Geschworenen Streitigkeiten zwischen der Gemeinde Bürs (auch am Berg) und der Gemeinde in Brand wegen Brückenerhaltungspflichten. Die Bürser erwarteten von den Brandnern, dass sie ihnen helfen würden, die auch von ihnen benützten Brücken, und zwar die Illbrücke, welche die von Bludenz zum halben Teil zu erhalten schuldig sind, sowie die gedeckte und die ungedeckte Brücke im Dorf Bürs, welche durch die großen Wassergüsse "hinweggeflözt" worden sind, und "die Brugg und Weg im Stain unter dem Buchwald" zu erhalten, da sie, die Brandner, diese Brücken ebenso wie die Bürser Tag und Nacht gebrauchten. Die Brandner berufen sich darauf, dass sie auch etliche Brücken zu erhalten hätten, zu denen ihnen die Bürser keinerlei Hilfe geleistet hätten. Die Brandner werden durch den Schiedspruch von der geforderten Brückenerhaltungspflicht freigesprochen.