Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 166
Signature: 166
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1355 X 01, Wien
Lewpolt der Poltzs, zü den zeiten pürgermaister, und der rat gemain der stat ze Wienne beurkunden, daz für sie in den rat chömen der erber ritter herr Jans der Taler an ainem tail und die erber vrowe vrow Chünigünt, Wolfharts hausvrow dez Gryllen von Grintzing, an dem andern tayl und teten ansprach und chrieg auf ein haws, gelegen hinder dem Newnmarcht ze Wienne, zenähst der Waechingerinne haws, und auf einen weingarten, gelegen ze Pawmgarten an dem Newnperg, dez drew viertail sint und haizzet der Ger, zenaehst Jacobs weingarten dez Plakawner von der Newnstat, und jachen, dieselben zway erbe hiet Peter der Vetendorfer, dez vorgenanten hern Jansen frewnd dez Taler, und sein hausvrow vrow Dymüt, der egenanten vrön Chünigünden müem, den baiden got genad, miteinander eraribait und gechaufft und die hab auch derselb Peter der Vetendorfer der egenanten seiner hausvrown vrön Dymüten unverchümbert hinder im lazzen, und der sei ir iegleichs von seins frewnts wegen geleich halb rechter naechster erbe und chriegen auch umb allez daz gut, daz dieselb vrow Dyemüt und ir anderr wirt, Jeschk der Pehaim, mit einander gechaufft habent, alz verre, untz daz Chünrat der Herscha/eftel, Jans der Pöll und Fridreich der Pönhalm dieselben ansprach für Jacoben, dez egenanten Jeschken öheim dez Pehaims, verantwürtten und jachen, daz demselben Jacoben die egenanten güter alle von seinem vorgenanten öheim, Jeschken dem Peham, ledichleichen geschafft waern und chriegten auch an dezselben Jacoben stat mit dem egenanten hern Jansen dem Taler und mit der vorgenanten vrown Chunigunden so lang, untz daz si ze baider seitten mit ir aller gütleichem willen. .. dem rät. . . ir chrieg und ansprach alle aüz der hant gaben, im recht darumb ze sprechen, ze gewinne und ze ferlüst. Und ist auch in demselben sprüch, zu einem rechten, mit vrag und mit ürtail vervolgt und ertailt: Seit die vorgenant vrow Dymüt die egenanten zwai erbe, haws und weingarten, und auch andrew guter alle, die si und der vorgenant Jeschk der Pehaim, ir wirt, miteinander mit gesampter hant gechaufft hieten, demselben irm wirtt .. . gemacht und geben hiet, alz ... dez hertzogen brief sagt, der im darumb geben ist, und auch er dieselben guter alle, nach irm töde, bei dem vorgenanten hern Jansen dem Taler, der inner landes gewesen [120] ist, und bey vrown Chünigünden, die vogtpa/er gewesen ist, mer und lenger, danne recht tseg mit wol berüebter nütz und gewer unversprochenlich inne gehabt hat und sich auch darnach verheyrat hat, dabei er ez auch vor allermänichleich mer denne recht taege unversprochenlich inne gehabt hat, so sull der offtgenant Jacob fürbaz bei den obgenanten gütern beleiben ze alle dem rechten, alz der geschaefftbrief sagt, den der egenant Jeschk der Pehaim, sein o/eheim, hinder im lazzen hat. Mit urchünd und zewgnüzze diczs briefs, versigiltn mit der stät chlainem anhangündem insigil. . . Geben ze Wienne, nach Christs gebürd drewczehen hundert jar, darnach in dem fümfundfümftzigistem jar, dez naechsten phincztags nach sant Michels tage.Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.166
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Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 4/1355.
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 4/1355.
Siegel an Pergamentstreif, stark beschädigt, rotes Wachs auf ungefärbtem Wachskörper; Beschreibung s. bei Urkunde N° 74.Material: Pergament
Dimensions: 192 : 294 mm
- notes extra sigillum:
- Rückenvermerke:
1. (14. Jahrhundert): Daz sint di/e stattpri/ef;
2. (15. Jahrhundert): Jesk;
3. (15. Jahrhundert): Newnperg ze Pawngarten;1 von anderer Hand, derselben, die 2. schrieb, hinzugefügt: nicht nutz, ist ain gerichtbrief umb ain haus und umb ain weingarten Jacoben des Jeskn ohaim;
4. (18. Jahrhundert): Dat. 1355; weingert Geer; N°63; 5. (modern): 4/1355.
- Rückenvermerke:
Editions:
- Luntz, Wiener Ratsurkunde («Abhandlungen» ... I, Altertumsverein), S. 113, Erwähnung.
Language:
Places
- Wien
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