Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 195
Signature: 195
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1359 XII 20, Wien
{Chunrat der Herscheftel}, Bürger zu Wien, setzt folgendes in seinem Testament fest:1) Seine Enkelin Christein, Tochter {Hainreichs des Herschefleins}, soll seinen Weingarten, gelegen am Nußbach, genannt {Chramer}, bekommen. 2) Sein Sohn {Hainreich der Herscheftlein} muß seine Schulden in der Höhe von 24 Pfund Pfennig nicht zurückzahlen.3) Seine Tochter Margarete, Frau {Paldweins des Vierdungs} soll sein großes Haus in der Münzerstraße (»Münzzerstrazz«), das zu "St. Margareten" heißt, bekommen. Nach ihrem Tod soll das Haus in den Besitz ihrer Kinder übergehen.4) Sein Enkel Jacob, Sohn der Margarete und {Paldweins des Vierdungs}, der noch minderjährig ist, soll seine beiden Weingärten, einer gelegen in Perchtoldsdorf am »Hochenperig« und der andere an der {Hochenwort}, genannt {Chversen}, bekommen. 5) Jacobs Schwester Agnes, die ebenfalls noch minderjährig ist, soll 100 Pfund Wiener Pfennig und 1/4 Weingarten, genannt der {Viener}, erhalten. 6) Seine Muhme, Schwester Clara, Klosterschwestwer zu St. Nikolaus in Wien, soll für 24 Pfund Wiener Pfennig ewiges Burgrecht zu 2 Pfund zur Aufbesserung ihrer Pfründe erhalten. Nach ihrem Tod sollen die 2 Pfund Burgrechts an seinen nächsten Erben fallen. 7) St. Stephan zu Wien soll 8 Pfund Wiener Pfennig Burgrechts, die der Aussteller auf dem Weingarten der {Elsppet der alten Schuechlerin}, gelegen am Burgstall (»Purchstal«), genannt »Ger« hat, bekommen. Zum Seelenheil des Ausstellers soll jeweils am Jahrestag seines Todes St. Stephan 3 Pfund Wiener Pfennig Burgrechts erhalten. Weiters stiftet er St. Stephan 16 Pfund Wiener Pfennig für zwei Statuen aus Stein, eine davon {zu Sand Margareten pilde}.- Sein Neffe Herman, Sohn seines verstorbenen Bruders Rueger des »Cheser«, soll einen Weingarten, gelegen an der Alsecke (»Allsekke«), in der Größe von 5/8 und einen weiteren, gelegen an der Dürrwahring «(»Durrenwerinch«) von 1 Joch bekommen.- Die Bedürftigen im Bürgerspital vor dem Kärntnertor (»Cherner tor«) sollen von 9 Fleischbänken (»vleischpench«), gelegen bei St. Johann in der Kärntnerstraße (»Chernerstrazze«), jeweils an seinem Todestag ein Mahl und ein Bad erhalten. Jeder Priester des Spitals soll an eben diesem Tag 12 Wiener Pfennig erhalten um für ihn, seine Vorfahren und Nachkommen eine Seelenmesse zu lesen.- St. Lazarus (»sand Lazer«) und der Klagebaum (»Chlagpawm«) sollen jeweils 2 Pfund Wiener Pfennig erhalten.- St. Johann in der Siechen soll 2 Pfund bekommen und sie unter den Siechen gerecht verteilen.- Die Priester Jans und Fridraich, Kapläne der Kapelle St. Margareten, sollen je 1/2 Pfund Pfennig bekommen um für das Seelenheil des Ausstellers zu beten.- Bruder Chunrat, Konventbruder der Minoriten in Wien und Pfleger in St. Klara, soll zum Seelenheil des Ausstellers 5 Pfund Wiener Pfennig erhalten.- Sein Knecht Dietreich soll 2 Pfund Wiener Pfennig erhalten.- Sein Torwärter (»torbertl«) Herman und seine Dienerin Chunigunde sollen je 12 Schilling bekommenSource Regest: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Regesten Bürgerspital
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Siegel des Ausstellers aus schwarzen Wachs an PS mit Rücksiegel, Siegel {Jansen des Poln} an PS, 3. Siegel fehlt, Siegel 4 und 5 nur noch fragmentarisch erhalten.
Sigillant: 1) [Chunrat der Herscheftel 2 {Jans des Poln} 3{ Andres des Huetstokchs} 4){Chunrat des Prentzer} 5) Jans des Schützenmeisters
Material: Pergament
- notes extra sigillum:
- Geschäfftbrieff Conrad herscheftl welcher darin dem Spital 9 Fleischbankch??????
Comment
Stiftung nach St. StephanMargarethenbildOriginal dating clause: an sand Thomas abent des heiligen zwelifpoten
Places
- Wien
Keywords
- General:
- Stiftung nach St. Stephan
- Margarethenbild
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 195, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HABsp/195/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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