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Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 242
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Signature: 242
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1369 III 06, Wien
Niklas Würfel (»Nichlas der Würffel«), der Bürgermeister von Wien, und der Rat der Stadt Wien beurkunden, daß die geistlichen Herren von St. Johann in der Kärntnerstraße (»Chernerstrazz«) das Grundrecht in der Höhe von drei Schilling und 22 Pfennig Wiener Münze, einen Strich Semmelmehl (»semelmel«), vier »mütt« Traid, die zu mahlen sind, und das Burgrecht, die sie auf der Mühle der Kunigunde (»Chunigunde«), die vor dem Kärntnertor (»Kernertor«) bei dem »Hawprüklein« liegt, hatten, verlieren, weil sie nicht bereit sind, das Grundrecht und das Burgrecht ablösen zu lassen, obwohl Kunigunde ihnen zu rechter Zeit drei Pfund, fünf Schilling und 26 Pfennig als Ablöse für das Grundrecht sowie fünf Pfund und 64 Pfennig als Ablöse für das Burgrecht angeboten hat. Kunigunde und ihre Erben sind von nun an frei von der Verpflichtung, Grundrecht und Burgrecht zu bezahlen. Der Entscheidung der Aussteller liegt ein Gebot des verstorbenen Herzogs Rudolfs IV. zugrunde, der verfügt hatte, daß jeder Inhaber eines Grund- oder Burgrechts dessen verlustig gehen solle, wenn er nicht bereit ist, eine angebotene Ablöse innerhalb eines Monats anzunehmen. Siegel an Presseln: Rat der Stadt Wien 243 1369 März 8, Wien (»des nasten Phincztags vor sand Gregorgen Tag«) Jörg von Neunkirchen (»Newnchirhen«), Schaffer der Siechen des Hauses von St. Lazarus (»sand Laser«) vor dem Stubentor in Wien, beurkundet, daß sein Spital ein halbes Pfund Wiener Pfennig an Grundrecht, gelegen auf dem Weingarten Dietrich Nimmervolls (»Dietreichs des Nymervols«), welches der genannte Dietrich jährlich am Michelstag (»an sand Michels Tag«) entrichtet hat, verkauft hat. Das halbe Pfund Pfennig Grundrecht verteilt sich folgendermaßen: 10 Wiener Pfennig auf einem Viertel (»viertail«) Weingarten in der »Mitternpeunt« vor dem Stubentor nahe dem Weingarten Ulrich Weckerleins (»Ulreichs des Wekcherleins«); 30 Wiener Pfennig auf einem halben Joch Weingarten ebenfalls in der »Mitternpeunt« beim Weingarten des Niklas von Pillichsdorf (»Niclas von Pilichsdorf«); 50 Wiener Pfennig auf einer halben Hofstatt Weingarten, die hinter dem Kloster des St. Niklas (»sand Niclas«) in Wien liegt, nahe dem Weingarten Friedrich Swärtzls (»Friedreichs des Swertzleins«); 12 Wiener Pfennig auf einer weiteren halben Hofstatt Weingarten in der Nähe von Swärtzls Weingarten; 18 Wiener Pfennig auf einer ganzen Hofstatt Weingarten hinter dem St. Niklas-Kloster vor dem Stubentor neben dem Weingarten des Grillenschmalz (»Grillensmalz«). »Jans von Zeuching«, ein Wiener Bürger, erwarb das halbe Pfund Pfennig an Grundrecht um sechs Pfund Wiener Pfennig gemeinsam mit seiner Frau Kunigunde (»Chunigunde«). Sie stiften in St. Lazarus ein Öllicht, das Tag und Nacht leuchten soll. Auch Dietrich Nimmervoll soll zur Finanzierung des Lichts beitragen. Wenn jedoch St. Lazarus bei der Beleuchtung des genannten Öllichts säumig werden sollte, so sind Jans von Zeuching und seine Frau berechtigt, das genannte halbe Pfund Pfennig dem St. Lazarus-Spital zu entziehen und dem Wiener Bürgerspital oder jemandem anderen, je nach ihrem Belieben, zu geben. Zeuge: Herr Peter (»Petrein«) von »Sledmich«, Amtmann in der »schefstrazz« zu Wien, »Obrist Pfleger« von St. Lazarus Siegel an Presseln: St. Lazarus (zerbrochen) und Peter von Sledmich (fehlt)
Source Regest: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Regesten Bürgerspital
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

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    Original dating clausedez nasten eritags vor mittervasten

    Places
    • Wien
       
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