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Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 79
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Signature: 79
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1337 VII 17
Fridreich der Gnaemhertel, purger ze Wienne, ... beurkundet, daz er mit gutem willen und mit veraintem rat aller seiner freunt leutterleihen durch got zu einem ewigen selegeraet seiner sele und seiner hausvrowen sele und allen den selen, von dannen ez herchomen ist ... recht und redleihen gestift und gewidmet hat in gotes dienste zwo ewige messe in dem goteshaus zu Sand Agnesen dacz den vrowen zu der Hymelporten ze Wienne, der man aineu singen schol frue von Unser Vrowen auff sand Agnesen alter und die andern singen oder sprechen noch der vrowen willen auff sand Pawels alter, als er besunder prief daruber geben hat hern Reychern, zu den zeiten pharrer zu Eberstorf, seinem chapplan. Zu der ersten messe auff sand Agnesen alter hat der Aussteller geben seinen weingarten, der do leit an der Hohenwart mit der mauer, des ein jeuch ist, mit seines perchherren hant, hern Hermans des Lyechtenekcher, der zu den zeiten desselben weingarten Stifter und storer was, do von man dient virdhalbe emmer ze perchrecht und virdhalbe phennich ze1voytrecht; und acht phunt geltes Wienner muntze ewiges purchrechtes, der vier phunt geltes ligent auff des Ausstellers hause in der Muntzerstrazze ze Wienne, die abzelosen sint mit als guter ewiger gulte, als die sint; und vier phunt geltes auff fleischpenkchen: auf Chunrats panch des Payers neun schillinge und ein viertail urislides, auff Seyfrides des Mortmez/zz/zer fleischpankch drithalb phunt geltes; und des Ausstellers haus halbes, daz do leit pei der Hymelporten, [54] das voder tail gegen der strazze; von dem gantzen haus man dient zwelif phenninge auff Unser Vrowen alter zu den Schotten. Zu der andern messe auff sand Pawels alter hat der Aussteller geben seinen weingarten, der do leit an dem Revsenperge oberchalbe Grintzinge zenaechst der herren weingarten von Tzwetel, des dreu viertail sint, davon man dient neun virtail perchrechts und neun o/ert ze voythrecht, mit des Ausstellers perchmaisters hant, Gervnges des Chol, und tzehen phunt geltes ewiges purchrechtes, der funf phunt geltes ligent auff Stephans haus es chu/ersnaer an dem alten Harmarchte, und ein halbez phunt geltes auf Perchtolts haus des Loflaer gegen dem Teutschen Haus uber und neun schilling geltes auff Mychels fleischpankch und ain phunt geltes und ain viertail inslides auff des Sleichmaus1fleischpankch, ind hern Reychern beraiter Wienner phenning dreizzich phunt, darumb man chauffen schol dreu phunt ewiges geltes, und daz ander tail von des Ausstellers halbem Hause pei der Hymelporten, daz hinter tail gegen der presse. Er hat auch zu den zwain ewigen messen geben ain messepuch und ain mettenpu/ech, die ihm her Reycher erzeugt hat mit des Ausstellers phenningen, und ain passionalbibel und ander pu/ech, ewichleichen dapei ze beleiben, da inne si paid ir tagzeit sprechen schullen und studiern und der Aussteller wil auch, daz zu den selben zwain ewigen messen dehainerlay orden priester, denne zwen erber waerltleich bestanden priester zuegehoren schullen und die innehaben so beschaidenleichen, daz ir isleicher ... denselben vrowen hintz der Hymelporten alle jar jaerleihen und ierem convent ain phunt Wienner phenninge zu vir zeiten in dem jar dienen schol . . ., iedes naechsten maentages noch einer iesleihen chotember sechzig phenninge geben und ze tailen under seu ieder vrowen ieren tail . . ., davon si dem Aussteller vigili und seleampt begen schullen an denselben taegen, als irs Ordens gewonhait; wer aver, daz derselben priester ainer oder paid daran saumich oder pruch wurden und denselben vrowen an denselben taegen den dienst nicht engeben, so schullen sich dieselben vrowen zu der zeit der vorgenanten gult . . ., immer fur sechzig phenning ain phunt phenninge, mit recht underwinden, an alle widerred. Es schullen auch dieselben priester mit dem opfer und mit der vrowen peicht und mit andern sachen, die di herren von Jeros untzen her inne gehabt habent und seu angehort, nicht ze schaffen haben. Der Aussteller hat den vrowen von der Hymelporten vollez recht und lehenschaft geben, daz si zu einer iesleihen messe und phrunde, die ledich wirt. ainen erbern bestanden werltleichen priester ... antwu/erten und presentiern schullen dem (unserm) geystleihen vater, dem pischolf von Paz/zz/zowe, den er bestaetigen schol zu geistleihem recht, als gewonleich ist. Waer aver, daz die vorgenanten vrowen daran saumich wurden inner sechs maeneiden, so ainer der priester oder paid sturben und die phrundt ledich wurden, ... so schol der pischolf von Paz/zz/zowe oder sein gewalt zu einer iesleihen messe und phrunde . . : ain andern erbern, werltleichen bestanden priester nach seinen trewen, der im darzue gevalt, dahin seczen und bestaetigen noch geistleichem recht; wer aver, daz dieselben vrowen sich derselben phrunt gult, weingarten oder hause daruber underwinden wolden oder ainen andern priester, der in geviell, oder ob si darzue bedwungen wurden, anders dann einen andern erbern werltleich bestanden priester darseczen oder presentiern wolden, ... so schullen die zwo vorgenanten ewige messe mitsampt, der gult weingarten und hause und allez, daz darzue gewidmet ist oder wirt, ewichleichen gevallen in der purger Spital ze Wienne, in allen dem recht, ze haben und dapei ze weleiben, als es der Aussteller e den vrowen von der Hymelporten verschriben hat, welche dann kein Recht mehr daran haben und schol furbaz der spitalmaister, der rat von der stat und die purger ze Wienne allez recht daran haben ... und schullen demselben Spital furbaz dazselbe schermen als der stat recht und gewonhait ist ze Wienne. .... Daz diz geschaefte, Stiftung und ordenunge, ... staet und untzebrochen weleib, daruber [55]. . . gibt der Aussteller disen prief zu einem offen urchunde und ... einer ewigen vestemunge, versigelten mit des Ausstellers insigel und mit der vrowen convent insigel zu der Hymelporten und mit dem insigel des perchherren des Ausstellers, hern Hermans des Lyechtenekcher, und mit des Ausstellers anderen Bergmeisters insigel, Gervnges des Chol, und mit dem insigel des Bruders des Ausstellers, hern Otten, zu den zeiten chapplan zu Unser Vrowen auff der Stetten, und mit hern Perchtolts des Gevchramer insigel und mit dem insigel des ohemes des Ausstellers, Perchtolts des Schutzenmaister, die diser sache gezeug sind mit iern insigeln, und ander erber leut genuch, den diseu sache wol chunt ist. ... Geben, da von Christes gepurd warn ergangen dreutzehenhundert jar, darnach in dem syben und dreizzigisten jar, an sand Allexi tag.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.79
 


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Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 8/1337.

drei an Pergamentstreifen anhangende Siegel: 1.: rund, rot, teilweise abgesplittert, Beschreibimg s. bei Urkunde N° 33; 2.: spitzoval, rot, fragmentarisch; Beschreibung und Bild s. Geschichte der Stadt Wien (Altertumsverein), II. Band, 2. Hälfte, S. 880, sowie (aber nur Beschreibung) bei Sava, Mitt. d. Zentr.Komm. IV (1859), S. 151; 3.: rund, 29 mm Durchmesser, rot; Beschreibung s. Regesten aus dem Archive der Stadt Wien I, S. 473, 2. Spalte, Siegel a. Die übrigen Siegel fehlen.Material: Pergament
Dimensions: 390 : 525 mm
  • notes extra sigillum
    • Rückenvermerke (14. Jahrhundert): Der prief sagt umb des Gnemhertleins geschefte (15. Jahrhundert) daz die frawen zu den Hymelporten alle tag fru/o sullen singen Unser Lieben Frawen ambt auff dem vodren altar und ain mess auff sand Pauls altar, und ob sy daz nicht volprechten, so ist hauss und weingärten vervallen dem Spital, ut litera; darunter: n; darunter: N° 3; darunter: N° 6; darunter: N° 108. g; darunter (modern): 8/1337.
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Editions
  • Uhlirz im Zentralblatt für Bibliothekswesen XIII (1896), S. 86.
  • Zak im «Jahrbuch des Vereines für Landeskunde von NÖ.», neue Folge, 4. - 5. Band (1905 und 1906), S. 169, Regest.
  • Luntz, Wiener Privaturkunde ("Abhandlungen..." I, Altertumsverein), Anhang, N° 27, Regest.


LanguageDeutsch

Notes
1 von do bis ze hellere Tinte, auf Rasur?
1 So!
 
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