Ich Musche der Jud ze Pêrchtoltzdorf, vergich und tuen chunt offenlich an dem prief, das ich mit guetem willen, mit wolbedachtem muet, ze der zeit do ich es mit recht wol getuen mochte, und mit des erbern mans hant Pawleins des Tastler ze Pêrchtoltzdorf vêrchauft han einen weingarten, gelegen in Prunner Stainfeld ze nêchst, Chuenraten dem fragern von Enschestorp, doman von ege-nantem weingarten alle jar dient, dem vorgenanten Pawlein dem Tastler, in den hof, den er ze Prunn hat, viertzikch wienner phenning an sand Michelz tag ze Gruntrecht und nicht mer. Denselben weingarten han ich Recht und redleich verchouft und geben, umb zwaintzikch phunt wienner phenning, der ich gantz gewert pin, Walthêrn dem pinter von Enschestorf, und Wêntlein seiner housfrowen, und ier paider Erben, fuerbaz ledichleich, und freyleich ze haben und allen iren frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen, und geben wem seu wellen, an allen chrieg und ierrsal. Und pin auch ich obgenanter Musche der Jud und all mein Erben unver-schaidenleich des egenanten weingarten ier Recht gewern und scherm fuer all ansprach alz Gruntrechtes, und chauffs recht ist, und des Lanndes recht ze Oesterreich. Get in fuerbaz daran icht ab mit recht, oder ob sew mit recht icht chriegs oder ansprach daran gewunnen von wem das wêr, und waz sew des schaden nêment, das sullen wier ich und mein Erben, in alles ausrichten, und widerchern, an allen iren schaden. Und sullen ouch sew das haben auf uns, und auf allem dem guet das wier haben in dem Lannd ze Oesterreich oder wo wir es haben wir sein lemptig oder tod. Und darumb So gib ich vorgenanter Musch der Jud in den prief versigilt, mit des obgenanten Pawleins des Tastler Insigil der des egenanten weingarten vollen gewalt hat ze stiften und ze storen, und han ouch vleizz(ichleich) gepeten den Erbern man Taman den Radendorffer puriger ze Perchtoltzdorf, das er der sach getzêwg ist mit seinem Insigil Im an schaden. Der prief ist geben noch Christi gepuerd drewtzehen hundert jar darnach Im ains und achtzgistem jar an sand Kathrein Tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens