Wolfhard der Pob, statrichter ze Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne Fridreich der Nezeuger mit Vorsprechen anstatt frown Lucein, hern Stephans selig witib des Nezeuger, bewiesen habe, dass diese nach der Stadt Recht ein Verbot auf 9 Fuder und 3 Dreiling Wein genommen habe wegen der 200 lb dn., die Merten dem Stainer gebührten an den 800 lb dn., darumb sich derselb Mert der Stainer, her Jans an dem Chienmarcht, Stephan der Nezeuger und Ulreich, der münsser, unverschaidenlichen hinz dem Pollenhaimer umb verschriben hieten. Da nun Mert der Stainer und seine Hausfrau Anne gestorben waren, ohne ihren Antheil an dieser Schuld gezahlt zu haben, spricht der Richter der genannten Lucein den Wein zu, den das Ehepaar in seinem Hause am Chienmarkt zurückgelassen hatte.