Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 1049
Signature: 1049
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1383 IV 22, Tulln
Hainreich der Würfel von Wienn, hansgraf in O/esterreich, der richter, der rat und die pesten gemain der stat ze Tulln beurkunden, dass ein Streit gewesen sei von des gewants wegen, das man nu machen und aribaiten schol in der stat ze Tulln. Diesen Streit habe der Hansgraf vor den Herzog Albrecht III. gebracht, und dieser habe ihn bevollmächtigt, darüber mit den erbern purgern und mit den erbern laeuten ze Tulln zu sitzen und zu erkennen. Diesem Auftrage entsprechend hat nun Heinrich der Würfel mit dem richter und mit dem rat und mit der pesten gemain desselben hantwerichs die im Einzelnen angeführten Bestimmungen vereinbart und darüber den beraitern, lodwerichern, webern und slachern ze Tulln die vorliegende Urkunde ausgestellt.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 1049
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 1049
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Siegel: 1. fehlt, 2. anhangend, grün u. K.Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Hansgrafen, 2. der Stadt Tulln.
- notes extra sigillum:
- Dorsual: 1383 22/4 Hainrich Wuerffl Hannsgraffen In Osterreich brief wie man das wullen tuech In der stat zu tulln machen sol, datum mitichen vor S. Jorgen tag anno 1383 Wr. Archiv 3/ 1383
Ich Hainreich der Wuerfel, von Wienn, ze den zeiten Hansgraf, in Oesterreich, und wier der Richter, und der Rat, und die pesten Gemain der Stat ze Tulln, veriehen, und tuen chunt, allen den, di den brief, sehent, lesen, oder hoerent lesen, di nu lebent, und hernach chuemftig sînd, das ein Chrieg, und ein Stoz gewesen ist, von des gewants wegen, das man nu machen, und aribaitten schol in der Stat ze Tulln. Denselben Chrieg, und Stoez hab ich Egenanter Hainreich der Wuerffel, an meinen Gnedigen herren Herzog Albrechten in Oesterreich pracht, der hat mir von seinen fuerstleichen gnaden, dar inne, vollen gewalt gegeben, das ich mit den Erbern Purgern, und mit den Erbern Laewten ze Tulln, darueber sitzen und erchennen schullen, was derselben Stat nutz und guet sey. Nu bin ich vorgenanter Hainreich der Wuerffel, ze den zeiten Hansgraf in Oesterreich mit dem Richter, und mit dem Rat, und mit der pesten Gemain desselben hant-werichs, darueber gesezzen, mit uensern trewn, und haben das erfunden das hin fuer ewichleich, ein iegleichs Rabs Tuech wie das genant ist, vollichleich furbas haben schol dreisk Elln, und nicht chuertzer, und ein Drischeffts Tuech, schol haben, an der prait, zwen Genng und fuemf zal, und ain vierscheffts Tuech, schol haben an der prait, zwen Genng und Siben zal, und schol auch in der mitt recht als wol geworicht werden als an den Oertern, und wo man derselben Tuecher ains begreifft das der prait, und der Genng, und der zal, nicht enhiet, und in der mitt nicht als wol gewaricht wêr, als an den Oertern, das schol fuerbas vervallen sein, zu der Stat ze Tulln, an alle gnad, und von demselben Tuech, als vil man der vindet in des mazz, als vorgeschriben ist so schol man den sechs schawern ze Tulln davon gevallen lazzen, zwen und dreisk wienner phenning, ze wandel, und niemant mer gepunden sein zegeben, und der Richter schol dar inne dhain recht nicht haben, nuer alain di Stat ze Tulln. Wêr aver, ob der weber das Tuech, in der mitt nicht als wol waricht, als an den Oertern, was des der beraitter, lodwericher, oder slacher, schaden nêm, das schol im derselb weber, datz wem man das vindet, denselben schaden allen abtragen, ab-legen und wider chern, an alle sein mue, und schaden, und an alle widerred. Es schol auch das-selb Hantwerich niemant anders aribaitten, denn wer is mit der hant chan, das sind Beraitter, Lodwericher, Weber und Slacher, und wer das hantwerich, aribaitt und nicht enchan, wo man dasselb Tuech auch an chuemt, das ist vervallen zu der Stat, an alle gnad. Man schol auch die-selben Raben Tuecher, alle zeit an di Ram legen, unden, und oben, und auch an paiden Oertern und weliches Tuech der leng, und sein prait nicht enhat, das schol man pezzern, mit dem rechten als man vor auf gesatzt hat, und das disem recht, und auch di vorgenanten Sêtzz, von des gemants wegen, furbas also stêt war und untzebrochen beleib, Darueber So gib ich vorgeschribner Hainreich der Wuerffel, von Wienn, ze den zeiten Hansgraf, in Oesterreich, den Egenanten Beraittern, Lodwerichern, Webern, und Slachern, ze Tulln, des ze uerchunde, disen Offenn prief, versigelt, mit meinem aygen anhangunden Insigel, und auch mit unserer Egenanten Stat ze Tulln aygen anhangunden Insigel, ze einer ewigen vestigung, und ze einer gantzen sicherhait, der vorgeschribnen sach. Der prief ist Geben ze Tulln, nach Christi gepuerd, drewtzehen hundert jar, darnach in dem drew, und achtzkisten jar, des mitichen vor sand Joerigen Tag.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: ze Tulln, des mitichen vor sand Jorigen tag.
Editions:
- Hormayr, Wien 5, UB. 115 no 152.
Places
- Tulln
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 1049, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/1049/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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