Wir Albrecht von gotes gnaden Hertzog ze Oesterreich ze Steyr ze Kêrnden und ze Krain graf ze Tyrol etc. Bechennen offenleich mit dem brief. Als wir von merklicher notdurft wegen unser und unserr land und lêute, auf die Stat ze Wienn gelegt haben, ein genante Summe phenning, uns zu disem mal zu hilff und Stewr zu geben, haben wir unsern lieben getrewen..dem Burgern gemain-lich daselbs, geguennet und mainen auch ernstleich, daz alle, die mit der Stat, gewin und nutz, mit welicherlay handel das sei, aufheben, si haben freybrief oder nicht, in der egenanten Summe mitleidend sein, nach dem als in gepuer ungeverlich, ausgenomen doch unserm hofgesind, mit irem Erb, das wir darinne namlich auzziehen, doch mit solicher beschaiden, ob yeman unsers hofgesinds, mit dhainerlay anderr hab, denn mit seinem erb, kauffmanschaft und gewerb trib, daz der davon auch mitleydend sei, als zimleich ist an gever. Davon gepieten wir allen den, die das anget, vesticlich, und wellen auch, daz Si unsern egenanten Burgern, darinn gêntzlich gehorsam sein, wan wir das ernstleich mainen. Mit urchund ditz briefs. Geben zu Wienne an Mêntag Sand Thomans abend des zwelfboten. Nach Kristes gepurd, drewtzehenhundert jar, darnach in dem newnundachtzigistem jare. dominus dux et magister curie.

Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: • Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 201 no 100.