Ich Hanns von Zuentgraben zu den zeiten Chorherre datz Allerheiligen Tuomchirchen, datz sand Stephan ze Wienn, und Pharrer ze Ort vergich fuer mich und all mein Nachkoemen Pharrer und Verveser daselbens ze Ort, und tuen kunt offennleich mit dem brief, das ich mit gutem willen, und mit wolbedachtem muete, zu der zeit da ich es wol getun mocht, Recht und redleich abzeloesen gegeben hab, dem erbern mann Ulreichen dem Reyndlein, dem fleischhakcher, purger ze Wienn, frawn Kathrein seiner hawsfrawen, und Thomann irem Suen, den derselb Ulreich gehabt hat mit seiner erern hawsfrawn, frawn Kunigunden, der got gnade, und iren Erben, die fuenftzig lawtters unslids geltes, die die vorgenant Pharrchirchen ze Ort gehabt hat, auf irer fleischpankch gelegen auf der Moering bey dem Liechtensteg ze Wienne an aynem tail, zenechst Jannsen fleischpankch des Stadels, und an dem andern tail, zenechst Thomans fleischpankch des Phanzagels, umb Sechs phunt fuenf Schilling und zehen phenning wienner muenzze, der ich gantz und gar verricht und gewert pin, und die ich nach Rat und mit willen, Ulreichs des Richters, Lewppolts des forster, und Ulreich des Chastner alle drey gesessen ze Ort der egenanten Pharrchirchen wider an anderr fuenftzig phunt lawtters unslids gelts zenntz wider angelegt han, auf Lewppolts des fleischhawkcher halbs lehen zem Ort und auf sein fleischpankch auch gelegen daselbens, Also mit auzgenomen worten, das ich noch mein Nachkoemen, noch anders nyemant von unsern noch derselben Pharrkirchen wegen, auf die obgenanten fleischpankch ze Wienn, fuerbaz umb die vorgenanten fuenftzig phunt unslyds gelts nymmermer dhain ansprach noch vordrung haben noch gewinnen suellen weder vil noch wênig. Wêr aber ob fuerbaz icht brief, oder urchuend, fuerpracht wuerden, von swem daz wêr, die umb dieselben guelt auf dieselb fleischpankch ze Wienn sagten, dieselben brief, und urchunde, sullen denn gentzleich allerding tode und zenichtew sein, und chain chraft mer haben weder chlain noch groz. Und darueber zu einem warn urchunde, und getzeug, gib ich In den brief fur mich und fur alle mein Nachkomen versigelten mit meinem Insigel, und mit des erbern mann Insigel Jorgen des Newer, die zeit des Rats der Stat Wienn, den ich des gepeten hab, das er der sach getzeug ist mit seinem Insigel, angehanngem. Der brief ist geben ze Wienn Nach Kristes gepuerde drewtzehenhundert jar, darnach in dem ayns und newntzigistem jar, an sand Larentzen Abennde.

Source Fulltext: Peter Peusquens