Michel der Geuchramer, purgermaister und munzmaister, und der rat gemain der stat ze Wienne beurkunden, dass Albrecht, der fleischhakcher, für sich und seinen unmündigen Sohn Ulreich aus seiner Ehe mit Frau Annen, des alten Gollen tochter, den baiden got gnad, an ainem tail und Hans der Go/el, der fleischhakcher, an seins suns stat Fridreichs, der zu den Zeiten innerlandes nicht gewesen ist, den er gehabt hat mit seiner hausfrawen Margreten auch guter gedechtnuss, der vorgenanten Annen swester, und anstatt Larenzen und Wolfgangen, der beiden unmündigen Kinder Annas aus ihrer früheren Ehe mit Merten dem Golen, dem fleischhakcher, an dem andern tail, vor sie ihren Streit über folgende Güter gebracht haben: ein haus, gelegen bei sand Larenzen an dem Altenfleischmarkcht zu Wienn zenest der padstuben, welches Mert der Goll mit seiner Hausfrau Anna gekauft hatte; ein fleischpankch, gelegen an dem Liechtensteg under den Obern Fleischpenkchen ze Wienn zenest der fleischpank, die weilnt Jorgen des Schentenmarkchts gewesen ist, die der egenanten fraun Annen und irem bruder Ulreichen, der vor ir verschaiden ist, gechauft ist gewesen; ein fleischpankch, gelegen under den Neuen Fleischpenkchen ze Wienne zunest der fleischpankch, die weilnt Rugers seligen des Münichs gewesen ist; zwen weingarten, ainer gelegen in dem Mitternperg zu AIz/zz/z, des ain halbs jeuch ist, und der ander vor der Pollin hof, das alles von dem egenanten alten Goln, der vorgenanten kinder ennen, herkomen ist. Der Bürgermeister und Rath entscheiden dahin, dass das Haus an die beiden Kinder der Anna aus ihrer ersten Ehe, die erste Fleischbank an ihre drei Kinder aus beiden Ehen fallen, die von dem alten Golen hinterlassenen Güter zur Hälfte dem Schwestersohne der Anna, Friedrich, zur Hälfte ihren drei Kindern gehören sollen.