Wir Ludweig von gotes genaden Abpt ze Melkch Bekennen und tuen kunt offenleich an disem brieve. Als uns die erber Margret weilent Michels des Prenner tochter von der Newnstat und nu des erbern Hannsen des Arnstorffer hawsfrawe mit irem offenn besigelten brieve gepeten hat, daz wir demselben irem Wyrtt mitsampt ir, allen zehent, weinzehent und getraidzehent, ze Gonvarn, ze Hanifland, und ze Hofstetten, mit aller seiner zuogehoerung, der von uns, und unserm gotz-haus ze lehen, und ir an irem rechten Erbtail von dem vorgenanten irem vater gevallen ist geruochten ze verleihen. Das haben wir getan, und haben den egenanten zehent mit aller seiner zuogehoerung, mitsambt ir, demselben Hannsen dem Arnstorffer irem wyrtt, und ir baider leibs-erben, Suenen und Toechtern, von besundern gnaden durch irr fleizzigen pet willen verlihen, und leihen auch wissentleich mit dem brief, was wir in daran ze recht leihen suellen und muegen, also daz er, die vorgenante seine hausfraw und dieselben ir erben Suen und toechter, den egenanten zehent mit aller seiner zuogehoerung nu fuerbazzer, von uns und unserm gotzhaws, in lehens weis innhaben, nuetzen, niessen und allen irn frumen damit schaffen sullent und muegent, als lehens und landes recht ist an gevêr, doch uns, und unserm gotzhaws an der lehenschaft unschaedlich. Mit urkund ditz briefs. Geben ze Wienn an phintztag vor Sand Anthonien tag Nach Kristes gepurt drewtzehenhundert iar Darnach in dem drewundnewntzigistem jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens