Ich Niclas der Weyspacher die zeit des Edeln und hochgeboern fuersten Hertzog Albrechts zue Oesterreich etc. Ambtman und ich Linhart von Medling purger zue Wienn. Wir vergechen und tuen chuend allen den die den brief lesent oder horent lesen, die nue lebent und hernach chuenftig sind, umb das Geschêfft so Peter sêlig von der ygla geschafft hat und das er uns hintz unsern trewn auszerichten und ze volfuern empholhen hat als sein Geschêfftbrief lawt den er darumb hinder Im lazzen hat. Und darumb so haben wir mit guetem willen und mit wolbedachtem muet zue den zeiten da wir es wol getuen mochten, und mit hannden hern Jacobs des Doerns zue den zeiten Burgermaister und des Rats gemain der Stat zue Wienn, Recht und redleichen verchauft und gegeben ein haws gelegen hinder der Slachstuben zue Wienn zenêchst dem haws genant die Lantzchroen, und stoezzet mit dem hindern tail in die Muenzzerstrazzen zenêchst dem haws das weilnt des Syerfeyer gewesen ist mit allen den nuetzen und rechten als es unversprochenleichen von alter in purkchrechts gewer herkoemen ist, umb fuenf huendert phunt wienner phenning. Der wir gantz und gar verrichtet und gewert sein, und die an die stet gevallen sind dahin Si der vor-genant Peter von der ygla nach seins Geschêfftbriefs lawtung geschafft hat. Dem Erbern Mann Hawnolten dem Schuechler purger zue Wienn der dasselb haws umb sein aigenhafts ledigs varund guet gechauft hat Im und seinen Erben oder swem er es schafft macht oder geit furbas ledich-leichen und freileichen ze haben und allen irn fruemen damit ze schaffen verchauffen versetzen und geben wem Si wellen an allen irrsal. Mit der beschaidenhait das Si und alle die, das vorgenant haws ynnhabent und besitzent mit der egenanten Stat zue Wienn davon leiden und dulden sullen als ander Mitburger daselbs. Und sein auch wir obgenanten ich Niclas der Weyspacher und ich Linhart von Medling unverschaidenleich des vorgenanten hawses des egenanten Hawnolts des Schuechler und seiner Erben oder swem er es schafft macht oder geit als vorgeschriben ir recht gewern und scherm fuer alle ansprach als Purkchrechts recht ist und der Stat recht zue Wienn. Wêr aber das Si furbas daran icht chrieg oder ansprach gewuennen von wem das wêr mit recht, oder ob In mit recht daran icht abgieng, Swas Si des schaden nement daz sullen wir In allez ausrichten und widerchern an allen irn schaden. Und sullen auch Si das haben auf uns unver-schaidenleich und auf allem unserm guet daz wir haben in dem Lannde zue Oesterreich oder wa wir es haben wir sein lebendig oder tod. Und daz der chauf furbas also stêt und untzerbrochen beleib. Und daruber so geben wir In den brief zue einem waren urchuend und zue einer ewigen vestnung der sach versigilten mit unsern baiden anhangunden Insigiln und mit der Stat GruntInsigil zue Wienn, das der Rat der Stat zue Wienn zue einer merêrn bestêtigueng des vorgeschriben chaufs durch unserr fleizzigen pet willen an den brief gehangen hat. Der geben ist zu Wienn Nach Christi gepuerd Drewtzehenhuendert Jar darnach in dem Acht und Newntzigistem Jare des nachsten Ertags nach Quasi modo Geniti.

Source Fulltext: Peter Peusquens