Ich Martine von Lewbach vergich offenleich mit dem briefe Umb die ewigen mess datz hern Otten und Haymen ze Wienn die mir die erber vraw vraw Elsbet Hannsen hawsfraw von Eslarn und Ortolff der Petziech ier prueder lawterleich durch got verliehen habent, daz ich mich des gegen In und gegen iern erben mit meinen trewen an alles gevêr verluebt und verpunden han, lueb und verpind auch mich gegen In mit chrafft des briefs. Also, das ich von dem hewtigen tag als der brieff geben ist Inner Jars vrist priester werden sol und wil, ob ich vor ehaffter not mag, und sol die egenante mess die weil mit einem erbern priester verwesen angevêr. Wêr aber daz mich ehaffte not nicht sawmet und ich nicht priester wuerd In der zeit als vorgeschriben stet So sol die egenant mess allerding von mir ledig sein und moegen Si die leihen wem Si wellent an alle wider-red, und wann ich selber aigens Insigils nicht han, darueber so gib ich In den brieff ze einem waren urchuend der sach versigilten mit der zwair erberr manne Insigiln Chuenrats vom Roten-mann und Hannsen des Hannsgrafen paid puerger ze Wienn die ich des vleizzikleich gebeten han, daz Si der sach getzewgen sind mit iern anhangenden Insigiln In an schaden, und verpind auch mich mit meinen trewen angevêr under iern Insigiln alles daz stêt zehaben daz vor an dem briefgeschriben stet. Der geben ist ze Wienn Nach Christi gepuerd drewtzehenhundert jar darnach In dem newnundnewntzigisten jare des nechsten Mitichens nach sannd Ambrosii tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens