Ich Ortolf der Vierdung zu den zeiten StatRichter ze Wienn vergich offenleich mit dem brief, das fur mich kom in die Purgerschrann ze Wienn do ich sas an offem gerichtt Symon der Viviantz und jach mit vorsprechen, das er hern Ruodolffen, und Ludweigen von Tirna in verpot hiet genomen, nach der Stat recht ze Wienn, ir haws gelegen in der Wolzeil ze Wienn, am Ekk zenêgst dem Muenzzhof an dem gelt, das er jn in der hofschrann ze Wienn anerlangt und behabt hiet nach seins behabbriefs sag und wêr der erst auf das vorgenant haws mit dem verpot, und klagt nach dem verpot alsverr, das auf antwuert koemen, her Dietreich dietzeit hern Ruodolfs von Tirna kaplan, und der egenant Ludweig von Tirna und jahen mit vorsprechen das des egenanten hern Ruodolfs und Ludweigs von Tirna En und An sêlig, das egenant haws geschafft hieten zu den vier ewigen messen in Irer kapel zu sand Stephan ze Wienn, dartzue hieten, derselb her Ruodolf und Ludweig, dasselb haws zu denselben vier ewigen messen gegeben und bestêtt mit jrem besundern brief, der vor offem gerichtt gelesen und verhoert ward. Und nach der verhoerung ward gefragt was eyn recht wêr, do geviel mit vrag und mit urtail, Seid dasselb haws zu denselben vier ewigen messen gehoerent, Und der egenanten hern Ruodolfs und Ludweigs von Tirna nicht wêr, So solt auch dasselb haws, bei denselben vier ewigen messen beleiben, als ander guelt und gueter, die dartzue gehoerent, und solt Ich des dem egenanten hern Dietreichen, mein Urchund geben, und solt Er Mir darumb mein recht geben das hat Er getan. Und darueber so gib Ich Im und allen seinen Nachkoemen kaplanen und verwesêrn der egenanten vier ewigen messen, den brief zu aynem waren urkund der sach versigilten mit meinem Insigil Der geben ist ze Wienn Nach Kristi gepuerd in dem viertzehenhundertistem jar des nagsten Mitichens vor dem Heiligen Palmtag.

Source Fulltext: Peter Peusquens