Haunold der Schuchler, burgermaister, und der rat gemain der stat ze Wienn beurkunden, dass Peter der Zaphaff ihnen vorgelegt habe, wie sein Bruder Niklas, herzog Albrechts chamerknecht, gestorben sei und in der Gewalt seiner Hausfrau Kunigunden ein Haus, gelegen an dem Neuenmarkcht ze Wienn, mitsambt der neuen melgru/eb, die darzu gehört, zenechst Niklas haus von Prugk, das dieselbe mit ihrem früheren Manne Wolfharten auf der Melgrub gekauft und das sie mit Niklas von der Wartung der Erben Wolfharts gelöst hatte, zu Leibgeding zurückgelassen habe. Peter der Zaphaff erhebt nun Anspruch an die Hälfte des Hauses, wogegen Niklas der Wagrainer, anstatt Thomans und Elen, der unmündigen Kinder seiner Schwester, Dietreichs des Pasmans von Chezleinstorf [Witwe], die der Kunigunde Geschwisterkinder sind, drei Theile des Hauses beansprucht. Der Rath entscheidet zu Gunsten der Kinder.