Ich Margret Philips witib des Chranvogel, dem got genad, vergich offenleich mit dem brief, das Ich mit guetem willen mit wolbedachtem muet zue der zeit do Ich es wol getuen mocht Recht und redleich gegeben han, meinem lieben sun Jacoben dem Chranvogel fuer seinen vaeterleichen und mueterleichen erbtail, die gueter die hernach benant sind von erst das haws gelegen in der Muensserstrazz, ze Wienn hinders und vorders, ze nêchst Wolfharts haws, von der Schaebnitz geleich halbs, und das haws gelegen vor Schottentor und den garten, und die hofstat weingarten daran, gantz und gar und einen weingarten gelegen an der Hochenwart und einen weingarten gelegen an der Weissenleitten und vierdhalb hundert phunt phenning, wein fuer zwayhundert phunt und fuer die anderthalbhundert phunt kawfmanschaft dartzue all die geltschuld so man mir schuldig beleibt uentz auf den heutigen tag geleich halbe also das er von demselben seinem tail, gelten sol alle die geltschuld auch geleich halbe die Ich hinwider schuldig beleib uentz auf den heutigen tag, Also das der vorgenant Jacob mein sun, und sein erben sullen fuerbas die vor-genanten gueter und phening ledichleich und freileich haben und allen Iren frumen damit schaffen als In das allerpest wolchoem und fuegleich sey an alle Irrung Und wannd Ich obgenante Margret die Chranvogelin selber aygens Insigel nicht han, daruber so gib Ich dem vorgenanten Jacoben meinem sun den brief zu einem warn urchunt der sach versigelten mit meins suns Insigel Cholmans des Chranvogels, und mit der erbern lewt Insigel Pauln des Wurffels und Chuenrats des Spaeten den man nennet den wochnaer bayd purger ze wienn die Ich des fleissichleich gepeten han das si der sach getzeugen sind mit Iren angehangenn Insigeln denselben zwain zeugen an schaden Und verpind mich auch mit meinen trewn an gevêrd under den vorgenanten Insigeln alles das stêt ze haben und ze laisten das vor an dem brief geschriben stet Der geben ist ze Wienn Nach Christi gepurd viertzehenhundert Jar darnach In dem dritten Jar des nêchsten Mitichen nach Oestern.

Source Fulltext: Peter Peusquens