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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 173
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Signature: 173
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1336 VIII 11 (14 !), Wien
Marchart der Jan beurkundet die von ihm als Bergherrn in einem rechten etaiding gefällte Entscheidung über eine Klage, welche her Reicher, chorherr ze sand Stephan ze Wienne, her Andre, des erbern herren maister Hainreichs des phfarrer schaffer ze Wienne, und andere Diener des Pfarrers gegen hern Jacob den Chrannest, des Mundoffen aidem, vor ihn gebracht hatten. Chrannest hatte nämlich Ansprüche erhoben auf anderthalb Joch Weingarten, ligent zwischen hern Leupolts des Poltz und hern Petern Wisents weingarten an dem Chaeswassergraben und haist die Santleiten, den maister Tyl, der puecharzt, zur Stiftung einer Messe auf der heiligen Zwelfpotenaltar ze sant Stephan geschafft hatte. Nach Ablauf der verschiedenen Fristen weist Marchart der Jan die ruegung Chrannests ab und spricht der Stiftung den ungehinderten Besitz des Weingartens zu.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 173
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vier anhangende Siegel: 1. sechseckig, 2. - 4. rund.Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. hern Hainreichs des Würfel, 3. hern Michels, seines prueder, 4. hern Niclas des Ernsten.



  • notes extra sigillum
    • Dorsual: Gerichtsbrief uber anderthalb joch weingartn im kaßwassergraben zu des Tyl puechartzt Stifft gehorig des datum an Suntag vor frauen schiedung tag anno domini 1336 (Aug. 14)
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    Ich Marchart der Jan vergich und tuen chunt allen den, die disen prif lesent, oder horent lesen Die nu lebent und hernach chumftig sint . Das fuer mich chom in einem rechten Etaydinge . Der Erber Priester her Reycher ze den zeiten Chorherre ze sant Stephan ze wienne und mit sampt im her Andre, ze den selben zeiten des Erbern herren Maister Hainreichs Phfarrer schaffer ze wienne, und ander Erber Leut, die des selben herren Maister Hainreichs diener waren, und offent her Reicher mit vorsprechen, vor mein in rechtem gericht und yach. Der Erber man, Maister Tyl der puechartzt, hiet durch seiner sele willen geschaft anderhalb jeuch weingarten ligent zwischen hern Leupoltz des Poltz, und hern Petern Wisentz weingarten, an dem Chaeswazzer graben, und haist die Santleiten. Und daz selb geschaeft, hiet er dem vorgenanten Erbern herren Maister Hainreichen Phfarrer ze wienne ouf sein Ewe enpholhen, also, daz er mit dem weingarten ein Ewig Messe solt stifften. ouf der heiligen zwelf poten alter ze sant Stephan und das hiet er gethan und hiet dem selben herren hern Reichern den weingarten, untz an seinen Tot, ze der Messe mit meiner hant bestaet und verlihen und hiet er den von mir ouf genomen und enphangen, alz er ze recht solt. Und waer er dez weingarten, an nutz und an gewer. Und waer im ze wizzen gethan, Ez Ruegt der Eiser man her Jacob der Chrannest ds Mundoffen aydem dar auf, an sein selbes und an seiner Geswistreit stat und wolt im den weingarten ze Chrieg tuen, Der selben Ruegunge wolt er nicht lenger, dulden, noch leiden, und wolde den weingarten verantwurten, alz Perchrechtes, und dez Landes recht waer in Osterreich. und pat vragen waz recht waer. und wart im da ertaylt und vervolgt mit vrag und mit urtayl, Seit er des weingarten an nutz und gewer waer, und er der Ruegunge nicht lenger dulten noch leiden wolt, und sich ze allem rechten, umb den weingarten erboten hiet. Ich solt dem vorgenanten hern Jacoben ze wizzen tuen . und daz han ich getan, daz er sein recht inner iares vrist gegen dem weingarten suechen solt, alz recht waer. Taet er dez nicht, so solt darnach geschehen waz recht waer. Und nach der selben jares vrist, chom der selb Erber Priester, her Reicher . und her Andre der Schaffer . und ander Erber Leut, die des Phfarrer diener waren wider fuer mich in einem rechten Etaydinge, und offent her Reicher aber vor mein, in rechtem gericht mit vorsprechen, Daz daz jar ouz waer, und daz weder her Jacob, nach ander sein Geswistreit, noch ir Erben, gegen im umb den weingarten chain recht nicht gesuecht noch gevodert hieten . und pat vragen waez recht waer . und wart im da ertaylt, und vervolgt mit vrag und mit urtayl. Ich solt mein gewissen sagen, ob ich hern Jacoben hiet chunt getan, daz er sein recht, an sein selbes und an seiner Geswistreit stat, inner jares vrist gegen dem weingarten suechen und vodern solt . und daz her Reicher der Ruegunge nicht lenger dulten wolt . Daz selb sait ich alz ich ze recht solt . Das ich im selb hiet chunt getan alz vorgeschriben stet . Und darnach pat her Reicher vragen waz recht waer . und wart im da ertaylt und vervolgt mit vrag und mit urtayl . Seit ich mein gewissen gesait hiet alz vorgeschriben stet, Mocht her Reicher daz pringen alz er ze recht solt, daz die jares vrist fuer waer, und daz weder her Jacob, noch ander sein Geswistreit, noch ir Erben, chain recht, noch dehain vodrunge gegen dem weingarten in der selben vrist nicht gesuecht noch gevodert hieten , des solt er geniezzen an seinem rechten . Und daz selb pracht er mit zwayn Erbern mannen alz er ze recht solt und pat vragen was recht waer . und wart im da ertaylt und vervolgt mit vrag und mit urtayl. Seit er sich emoln umb den weingarten ze allem rechten erboten hiet, und geoffent hiet, daz er die Ruegunge ouf den weingarten nicht lenger dulten wolt . und ich daz hern Jacoben hiet chunt getan alz vorgeschriben stet . und her Reicher daz pracht hiet, daz die jares vrist fuer waer, und daz weder her Jacob der Chrannest, noch ander sein geswistreit, noch alle ir Erben, gegen im umb den weingarten, in der selben vrist chain recht nicht gesuecht, noch gevodert hieten. Ez solt her Reicher bei der selben gewer bleiben, alz im der weingart, iwer mit fumfthalben Emmer perchrechtes und mit fumfthalbem wienner phenning voytrechtes, ze der Messe auf der Heiligen zwelf poten alter, waer bestaet und verlihen, und alz er den mit meiner hant hiet oufgenomen und enphfangen. Und solt er, oder wer den weingarten ze der Messe nach im inne hiet, vor dem vorgenanten hern Jacoben dem Chrannest, vor allen seinen geswistreiden, und vor allen irn Erben, vor aller ansprach, umb den weingarten . furbas ledig und geruebt sein . Und seit ich vorgenanter Marchart der Jan, des Egenanten weingarten rechter percherre byn ze stiften und ze storen. und die vorgeschriben Taydinge, vor mein in rechten Etaydingen, ze gegenwort Erber leut, vor rechtem gericht, mit vrag und mit urtayl also sint ergangen und geschehen . Da von so gib ich dem Erbern Priester hern Reichern, und allen den die den weingarten nach im zu der Messe inne haben unverschaidenleichen, dar uber disen prif ze einem offen und waren urchunde. und ze einer Ewigen vestnunge diser sache versigelt mit meinem Insigel. und mit der Erbern leut Insigel. hern Hainreichs des Wurfel, hern Michels seines prueder, und hern Niclaz des Ernsten die diser Taydinge mit sampt mir gezeug sint, mit irn Insigeln. Und sint auch gezeug ander Erber leut genueg, den dise Tayding gar wol chunt und gewissen sint. Der prif ist geben ze wienne nach Christes geburde dreuzehen hundert jar, in dem sechs und dreizigesten jare, des naesten Suntages vor unser vrowen Tag ze der schidunge.
    Source Fulltext: Peter Peusquens

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     ZwölfbotenaltarChorherrJacob Chrannest PfarrerSchaffer des PfarrersHeinrich von Luzern Messe des Tylo des Puchartzes   

    Original dating clauseze Wienne, des naesten suntages vor Unser Vrowen tag ze der schidung.

    Editions
    • Camesina, Regesten 3 no 5 Regest.
    Places
    • Wien
      Persons
      • Heinrich von Luzern
        • Jacob Chrannest
          Keywords
          • General: 
            • Zwölfbotenaltar
            • Chorherr
            • Pfarrer
            • Schaffer des Pfarrers
            • Messe des Tylo des Puchartzes  
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