Ich Hanns der Schenkch von Ryed. dietzeit vorstmaister in Oesterreich. Bechenn offenleich mit dem brief . umb den Geltbrief . den Fridreich Scharffenfelder hat, von meinem vater seligen . der da lawtt hundert phunt phennig . Darumb hab ich mich gegen dem selben Scharffenfelder . mit meinen trewn an alles gevêr verlûppt und verpunden wissentleich mit dem brief . Das ich Im zu seinen lebtêgen . alle Jar Raichen und geben sol . fuenf phunt phennig . wienner Muenzz . Jêr-leich ze vaschang . an alles vertziehen . und sol auch ich . mit dem ersten dienst anheben . an dem vaschang tag der schirist chuempt . auch sol ich denselben Scharffenfelder ytzund auftzaigen und verschreiben auf aller meiner Hab und Guetern hundert phunt phennig . das er die wizz ze vinden . als das unser guet frewnt zwischer unser ausgesprochen und getaidingt habent . Also beschaidenleich . Ist das derselb Fridreich der Scharffenfelder, vor mir abget mit dem tod So sol ich der hundert phunt . und der fuenf phunt dienst dann gantz und gar ledig sein an alles gevêr. Wêr aber das ich vor Im abgieng mit dem tod . So sol er dennoch die hundert phunt nach meinem tod . auf allem meinem guet wie das genant oder wo das gelegen ist haben . und allen seinen frumen damit schaffen . und der von allem meinem guet denn bechoemen . so er allernachst mag, und zu welhem tag das beschêch . das ich Im die vorgenanten fuenf phunt phennig vertzug und nicht gêb . die weil er lebt . was er des schaden nympt ze Kristen und ze Juden . oder wie der schad genant ist . den er bey seinen trewn ungesworn gesprechen mag . Denselben schaden zu sampt dem versezzenn gelt . das ich Im denn ze geben phlichtig pin sol ich Im gêntzleich ab-legen und widerchern Das gelob ich Im stet ze haben mit meinen trewn ungeverleich . und sol er das haben . datz mir und auf allem meinem guet das ich hab oder gewinn ich sey lebentig oder tod . Und darueber so gib ich obgenanter Hanns der Schenkch von Ryed . dem benanten Frid-reichen dem Scharffenvelder . in dem vorgeschriben Rechten den brief zu einem warn urchund der Sach versigilten mit meinem anhangunden insigil. Dartzue so hab ich vleissichleich gepeten den erbern Hannsen von Hohentzell . das er der sach getzewg ist mit seinem anhangunden insigil . Ime und seinen erben an schaden . Der brief ist geben ze Wienn Nach Kristi gepurd viertzehen-hundert Jar darnach in dem zehenden Jar . an sand Anthonii tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens