Ich Barbara Paulens des Schreibêr hausfraw von Lewbesdorff vergich offenleich mit dem brief das ich dem benanten Paulen meinem elichen lieben wiert zaiger des gegenbuerttigen briefs vollen gewalt gegeben hab und gib auch Im wissentlich und in krafft ditzs briefs alle meine Recht So ich hab mit meiner lieben Swester frawn Dorotheen Fridreichen des Pobembergêr hausfraw zu dem halben hawse gelegen ze Wienn an dem Hohenmarkcht weilent genant Silbrein Hênnslein haws ze nagst dem Schreinhawse daselbs, das sich der benant Paul mein wiert, desselben halben hawses halb tails das mein rechts vreyes erb ist sol und mag undernemen und verchumern mit verchauffen mit versetzen und geben wem er wil Und was er in denselben sachen von meinen wegen und an meiner stat also wirbet handelt und tuet das ist gêntzleich mein wille und wort Mit urchund des briefs versigilten mit der erbern Joergen von Guenfarn und Hannsen des Leubes-torffer baider anhangenden Insigiln die ich des vleissikleich erbeten hab wann ich selb nicht Sigils enhab, das Si Ire Insigil fur mich undzu getzeugnuess der sache an den brief gehangen und gelegt haben, In und ieren erben an schaden, darunder ich mich verpind mit meinen trewn alles das stêt zehaben und zevolfuern So vor geschriben stet. Geben zu Leubesdorf am Erchtag nach dem Suentag So man singet Judica in der Vassten Nach Christi gepuerde im viertzehenhundertistem und fuenftzehenden jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens