WIR Johanns von gots gnaden des heiligen Romischenreichs Burggrave ze Maidburg und Grave ze Hardegg Bekennen offennleich mit dem brief, das fur uns kome unser getrewr lieber Fridreich der Fritzestorffer und gab uns auf unser lehenschaft, den grossen Hof gelegen ze Nidernelib, mit allen seinen zugehoerungen, Ekcher, wismad ze veld und ze dorff, darnach achtzehen schilling, dander-halb und zwaintzigk phenning gelts, daselbs, und auf den anger hewsern vor unser Stat ze Retz auf behawstem gut, und hundert und sechs und zwaintzigk gewannten akchers In Neliber vellden mit iren zugehorungen, So er von uns zu lehen gehabt hat, bat uns die vleissleich von Im aufze-nemen unserm getrewen liebn dem vessten Ritter Hannsen dem Wuerffel von Rodawn, und seinn erben ze verleichen, Wann er In die hette ze kawffen geben, das haben wir also getan, und leichen demselben Wurffel, und seinn erben, Suenen und von sundern gnaden Tochttern So die Suen an lehens erben ee abgiengen, wann dieselben Tochtter, die benanten guter und gult, mit iren zugehoerungen, wissentleich In kraft des briefs alsverer wir zu recht sulln oder mugen In die nue furbas, von uns und unsern erben In lehensweis Innzehaben zenutzen und zeniessen ze verkawffen versetzen oder verkumern als lehens und lands ze Osterreich recht ist, doch unver-griffenleich unserr lehenschaft, ungeverleich Mit urkund des briefs Besigilt mit unserm anhan-gunden Insigel Geben ze Retz an Pfintztag Nach Sunbenden Nach kristi gepuerd virtzehenhundert Jar, darnach In dem funftzehenden Jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens