Ich Anna Symons des Pheilsnitzer Hausfraw weilent Hainreichs Kechen des Slosser seligen tochter vergich fur mich und all mein erben und tun kund allen lewten gegenburtigen und kunftigen das ich mit meines benanten mannes willen Recht und redleich abtzekauffen geben hab dem erbern mann Lewpolten dem Schonwalt burger ze Wienn und seinen erben dreissigk wienner phenig gelts purkchrechts von den drein phunten und dreissigk phenig gelts purkchrechts die Ich hab auf sei-nem haws gelegen an sand Stephans freithof am ekk ze Wienn zenechst Stephans des Schuessler haws nach Innhaltung des purkchrechtbriefs den ich darumb hab umb ain phunt wienner phening der ich gantz verricht und gewert bin In der maynung das Sy und alle die das vorgenant haws Innehabent und besitzent der egenanten dreissig phening gelts purkchrechts furbas ewikchleich darab ledig und frey sein sullen und der davon nicht mer gepunden sein ze dienen Und sol auch ich noch mein erben noch ander yemand von unsern wegen furbas auf daz egenant haws von des vorgemelten Purkchrechtbriefs wegen nicht mer ze vordern haben, denn drew phunt phenig gelts purkchrechts. Wer aber das ich oder mein erben oder wer es von unsern wegen tet Sy oder das vorgenant haws umb mer denn umb drew phunt gelts purkchrechts mit dem egenanten purkch-rechtbrief ansuchen, es wer mit Recht oder an Recht das sol nach mag wider den brief dhain kraft nicht haben und wo wir darumb miteinander furkomen, So haben wir altzeit verlaren und gevallen und Sy wider uns gewinnen und behabt an aller stat Und des ze urkund gib ich In den brief Besigelten und wann ich noch der vorgenant mein man nicht aigen Insigel haben, So hab ich vleissichleich gebeten den erbern mann Symonn den zingiesser, und Hannsen den Perman baid burger ze Wienn das Sy Ire Insigel zu getzeugnuzz der sach In an schaden an den brief habent gehanngen under den Insigeln ich mich verpind alles das stet zehaben das vor an dem brief geschriben stet. Geben ze Wienn an Sambstag vor sand Veitstag Nach Kristi gepurd virtzehen-hundert und in dem Achtzehenten Jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens