ICH Margreth Hannsen des Wilden, hausfraw Purgerinn ze Krembs. Vergich fuer mich und all mein erben, das ich mit gutem willen und wolbedachtem muet zu der zeit da ich das wol getun mochtt Rechtt und redleich ubergeben hab und wissentleich mit dem brief ubergib meinem lieben Prueder Thomann dem Wilden Purger ze Wienn allen meinen tail und alles das guet So mir von meins lieben Pruder Ulreichs des Wilden dem got gnad weilent purger ze wienn guet volgen und gevallen solt nach Innhaldung seins geschêffts dasselb guet an meiner stat Intzenemen und auftzeheben und zu sein selbens nutz und frumen chern mit vollem gewalt als ich dasselb getun mochtt ungeverlich. Mit urchunt des briefs Besigelt mit der erbern leut Jobsten des washover Juden Richter ze Krembs und Stephans des fuetrer Burger daselbs Anhangunden Insigeln die ich darumb vleizzichleich gebeten hab In an schaden. Darunder ich mich verpind under den ege-nanten Insigln alles das stetzehalden das vorgeschriben stet wann ich selber nicht aigen Insigel hab. Geben ze Wienn an Sambstag nach sannd Lutzein tag der heiligen Junkfrawn Nach Kristi geburd viertzehenhundert Jar darnach in dem Newntzehendem Jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens