Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2130
Signature: 2130
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1420 IV 18, Wien
Hanns Mustrer, burgermaister, und der rate gemain der stat ze Wienn entscheiden in einem Streite zwischen Hanns Vorsprech, burger ze Krembs, einerseits, Hermann Hesl, Hanns Hêmrl, leinbater, und Thoman Wild, all drei burger ze Wienn, Ulreichs Wilden geschefftleut, anderseits über den Anspspruch an den dritten Theil des von dem Letztern hinterlassenen Vermögens, der 1170 dn. und den auf 80 lb dn. geschätzten hausrat begreift, durch das Ableben der Kinder des Erblassers vor Erlangung der Mündigkeit für seine negsten freunt ledig geworden war und an den Hanns Vorsprech als Gemahl der verstorbenen Schwester Ulrichs für seine Töchter Petronell und Kathrei ausschliesslichen Anspruch erhoben habe: Seind des vorgenanten Ulreichs Wilden geschefftbrief innhalt under andern sachen, dass er seinem pruder Thomann dem Wilden und ob er nicht wer, seinen kindern nemleich geschafft hab den andern drittail und den dritten drittail seinen negsten freunten, die er auch denn hab, damit sei der vorgenant Thoman Wild hindan gesaczt und sull im derselb drittail nicht zugepürn noch [46] voligen. Seind er aber ein swester hab gehabt, als dann ist gewesen des vorgenanten Hannsen Vorsprechen hausfrau, die erlebt hab, dass das gut von den kinden sei ledig warden, der hiet es rechtleich nach des benanten Ulreichs Wilden, irs brueders, geschefft innhaltung zugepürt, aber darumb dass sy desselben guts weder erib noch varunden guts nichts ze hannden bracht hab, noch gewaltig warden und nucz und gewer komen sei, so hab sy es nicht recht gehabt ze verschaffen und sull auch das geschefft, so sy dem offtgenanten Hannsen Vorsprechen, irm man, getan hab, nicht kraft haben. Seind sy aber nu gestorben sei, so sull der dritt drittail, was des ist, rechtleich gevallen auf die vorgenanten ir zwo töchter Petronellen und Kathrein, doch also dass dasselb gut unverkumerts und unvertan beleib recht teg nach der stat rechten ze Wienn, darauf ob in rechten têgen icht als nachent oder nêhender freunt herfur kêmen, dass sy des an irn rechten unvergolten beleiben.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2130
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2130
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Anhangendes kleines Stadtsiegel, roth u. Sch., unten abgeschlagen.Besiegelt mit der
Original dating clause: ze Wienn, an phincztag vor sand Jorigen tag.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2130, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/2130/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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