Wir Albrecht von gotes gnaden Hertzog ze Oesterreich ze Steyr ze Kêrnden und ze Krain Markgraf ze Mêrhern und Grave zu Tyrol etc. Embieten den erbern weisen unsern lieben getrewn..dem Burgermaister..dem Richtêr dem Rat den Burgêrn und den lêuten gemaincleich zu Wienn unser gnad und alles guet. Als wir ew vormalen geschriben und empholhen haben unvertzogenleich her zu uns ze komen und uns wider die veind zu helffen. lassen wir ew wissen, daz sich dieselben veind an meniger enden nu starkh habent besammet und mainent ye Luntemburg ze retten und uns und unser volk zu dringen und ligent nu als bey vier meilen von uns. Davon emphelhen wir ew allen und ewr yetleichem besunder und wellen gar ernstleich, daz Ir ew all die vor alter oder vor Jugent muegen bey tag und bey nacht her zu uns fueget, und uns als ewrm rechten hern wider die egenanten veind helffet, und bestellet daz man ew Speis und ander notdurft nachfure. Und darinn nicht vertziehet noch verrer waigret, wan wir uns auf ew als auf unser getrewn gêntzleich verlassen, wan welich des nicht têten, die wolten wir sicherleich an alle gnad an leib und an guet darumb schaffen zu pessern. Wan des sicherleich gar grosse notdurft ist. Geben im veld vor Luntemburg an Samstag ze nacht vor Sant Symons und Sant Judas tag Anno etc. vicesimo sexto. d. d(ux) in cons(ilio).

Source Fulltext: Peter Peusquens