Ich Hanns Wuerffl ze Radawn, vergich fuer mich und all mein erben und tuen kund offennlich mit dem brief, daz wir unverschaidenlich schuldig worden sein und gelten sullen, dem Edln Kristoffen Mattseber meinem guten freund und seinen erben fuenftzig guter ungrischer guldein in gold und gerechter wag, die er mir zu meinen notdurften durch frewntschaft willen berait gelihen hat Der wir Sy unvertzogenlich Richten und wern sullen und wellen auf sand Jacobs tag Im Snyt (25.07.) schirist kuenftig. Tun wir des nicht was Sy dann desselben gelts furbas schaden nement, wie der schad genant ist den ainer mit Slechten warten gesprechen mag der den brief fuerbringt, den selben schaden mitsambt dem haubtguet geloben wir In gêntzlich abzulegen und widerzukern mit meinen trewen ungevêrlich. Sy suellen auch haubtguet und schaden haben daz mir und meinen erben unverschaidenlich und auf allem unserm gut das wir haben in dem Lande zu Oesterreich oder wo wir es haben, Davon In der Lanndesfurst oder wer seinen gewalt hat an fuerbet und an klag sovil zu phannd Inantwuertten und gewaltig machen sol, Soverr das Sy haubtguets und aller schêden ganz davon verrichtt und gewert werden, wir sein lembtig oder tod, und wer den brief mit Irm gutem willen Innhat und uns damit mont dem sein wir alles des schuldig und gepunden zugelten und zuvolfurn, das an dem brief geschriben stet zugleicher weis als In selber, und des zu urchund gib ich fuer mich und all mein erben In den brief besiglten mit meinem anhangundem Insigl. Der sach ist getzeug durch meiner fleissigen bet willen, der Edl Hanns Hoeltzl mein lieber Swager auch mit seinem anhangundem Insigl Im und seinen erben an schaden. Geben zu Wienn an Eritag vor sand Philipps und sand Jacobs tag der heiligen zwelifpoten nach Kristi geburd virtzehenhundert und im Sibenundzwaintzigistem jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens