Ich Walthesar Mathesen des Lewsingêr sêligen Sun vergich fur mich und all mein erben und tun kund offenleich mit dem brief, daz Ich mit gutem willen do Ich es wol getun mocht und mit hannden der Ersamen weisen hern Conrat des Hoeltzler, diezeit Burgermaistêr und des Rats gemain der Stat ze Wienn verkaufft hab zwelif phunt wienner phening gelts purkchrechts auf meinem haus gelegen an dem Harmarkcht ze Wienn am Egk bey den fleischpenkchen zenagst des Kymbseer haus umb hundert und zehen phunt phening der Ich gantz verricht und gewert bin, dem erbaren herren Maister Niclasen Aychperger, pharrer zu Gredwein in Saltzburger Bistumb lerer in der Ertzney und seinen erben, oder wem er die benant gult schafft macht oder geit furbaser ledichlichen und freylichen zehaben und allen Irn frumen damit ze schaffen verkauffen versetzen schaffen machen und geben, wem Sy wellent an allen krieg also daz Ich und alle die, die das vorgenant haus Innhabent und besitzent In die egenanten gult jerleich raihen und dienen sullen zu drein zeiten Im Jare zu sant Michels tag zu Weichnachten und zu sand Jorgen tag, zu yedem dinsttag vier phuont phening mit allen den nuotzen und rechten, als man ander purkchrecht in der Stat ze Wienn raicht und dient, und sullen mit dem ersten dinsttag anheben zu sant Michels tag nachstkunftig anvertziehen Und wenn der dinst versessen wirdet, So ist dann auf das egenant haus vor dem StatRichter in der Burgerschrann ze wienn umb zwispild ze klagen zu viertzehen têgen als umb versessens purkchrecht und der Stat ze wienn Recht ist. Es ist auch das obgenant purkchrecht wider abzelosen wenn man das getuon mag oder wil mit einander mit hundert und zehen phunden wienner pheningen, und den nagsten dinst damit der dann davon zedien gepueret an allen krieg Ich bin auch mitsambt allen meinen erben unverschaidenleich des obgenanten purkchrechts auf dem egenanten haus Ir recht gewer und scherm fur alle ansprach als purkch-rechts und der Stat ze Wienn recht ist Gieng In aber mit Recht daran icht ab daz sullen Sy haben zu mir und meinen erben unverschaidenleich und auf allem unserm gut daz wir haben in dem lannde ze Oesterreich nichts aus genomen wir sein lebentig oser tod. Mit urkund des briefs besi-gilt mit der benanten Stat ze Wienn Anhangundem GruntInsigil. Der sach ist getzeug durch meiner vleissigen bet willen der erber Ulreich Veldnêr burgêr ze Wienn auch mit seinem Anhan-gundem Insigil Im und seinen erben an schaden Darunder Ich mich verbinde stetzehaben alles das sovor geschriben stet wan Ich Insigil nicht enhab. Geben ze Wienn an Mittichen nach sand Pangretzen tag, Nach Cristi gepurde viertzehenhundert jar darnach in dem dreiunddreissigistem jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens