Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2643
Signature: 2643
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1438 V 25, Wien
König Albrecht II. fällt in dem Streite des Abtes und Conventes der Schotten mit dem Bürgermeister, Rathe und den Bürgern zu Wien folgende Entscheidung: Die Schotten sollen ihre Gründe in der Stadt und den Vorstädten selbst fertigen, ihr Gericht in ihrem Hofe wie bisher besiczen lassen, dem auch Bürger, die auf der Schotten Grund sitzen, zugehören sollen; dagegen sollen sie um des gemeinen Nutzens willen auf den Zins von der Badstube vor dem Schottenthor verzichten, da diese mit anderen Häusern und Gärten, die der stat und dem graben ze nahent und zu irrung gelegen sind, abgerissen werden musste.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2643
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2643
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Anhangendes Wappensiegel (Sava Fig. 78), roth u. Sch.Besiegelt mit
- notes extra sigillum:
- Von anderer Hand: com(missio) d(omini) regis facta in cons(ilio). Dorsual: Herczog Albrechts freyhait und bestattung das die von schottn uber ire Grund und gueter selb vertigen, auch in irem hof gericht mit burgern so inen mit grunt diensten underworffen besitzen und halten mugen dergleichen ir padstuben vor schottnthor betreffend, datum suntags S. Urbans tag Nach Christi gebuerd 1438 25ten Maii Wr. Archiv 33/1438
Wir Albrecht von gotes gnadn Roemischer Kuenig, zu allen zeitn Merer des Reichs ze Ungern ze Dalmatien, und Croatien etc. Kuenig, Erwelter Kuenig ze Behem, Hertzog ze Oesterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain, Marggraf ze Merhern und Graf ze Tyrol etc. Bekennen. von der zwayung und missehelung wegen, die da gewesen sind zwischen den Ersamen geistleichen unsern lieben andechtigen.. dem Abbt und Convent zu den Schotten hie ze Wienn ains tails, und den erbern weisen, unsern lieben getrewn..dem Burgermaister, dem Rat, und den Burgern auch hie ze Wienn, des andern tails, von der verttigung wegen der Gruentt, so die egenanten geistlichen leut zu den Schotten in der Stat und in den vorsteten habent Auch von der Rechten und Gerichtt wegen, so dieselben geistleichen leut in irem hof zu den Schotten lassent besitzen, und von ettlicher Gruentt wegen, darumb uns baid tail ir klag und antwurt, auch ir brief, und privilegi fuerbracht und die sachen darauf zu baiderseitt ganz zu uns gesatzt und gepeten habent, die zu entschaiden. Daz wir dieselben Brief und Privilegi, auch das herkomen, für uns genomen und die sach aigentleich gewegen haben, und haben darauf mit guter vorbetrachtung nach rat unser Rete die sachen entschaiden wissentleich in kraft des briefs. In solher mass, daz die geistleichen leut zu den Schotten ir Gruentt in der Stat und in den vorsteten selber sullen vertigen, als offt sich das gepueret. Sie sullen auch ir Gerichte umb Sachen, die Si habent ze richten, in irem hof lassen besitzen, in solher mass, als das vor beschehen ist Darzue die Purger, die auf der Schotten Gruntt sitzent geen, und das Recht besitzen sullen, als das alles von alter ist herkommen, und sullen unser Burger kain irrunge daran tuen, noch das denselben Purgern, den vorsprechen oder andern leuten, die zu dem Rechten notdurftig sind, oder des Rechtens beduerfen, verpieten oder undersagen, noch die leut, die in der Schotten Gerichte gehoerent, phennden, oder fuervordern, noch denselben geistleichen leuten wider ir fuerstleich brief, in ir freyung greifen in dhain weis, ungeverleich. Dann von der Gruentt wegen, nemleich umb die Padstuben vor Schottentor, mainen wir, Seid die Burger von notdurft wegen der Stat, menigere hewser Gerten und ander Gruentt, die der Stat und dem Graben, ze nahent und zu irrung gelegen sind, habent lassen abraumen und von dann tuen, und die egenant Padstuben, auch nahent bei dem Graben gelegen ist gewesen, daz dann, die geistlichen leut zu den Schotten, die an der Purger willen, nicht sullen hinwider lassen pawen, und irs Czinss, den sie habent davon gehabt, durch der Stat gemains nutzs willen geraten. Was aber die egenant geistleichen leute, ander Gruentt hie habent, als oben berueret ist, Daran sullen Si unser purger nicht irren noch darueber sigeln ungeverlich. Und des zu uerkund geben wir yedem tail unsern Brief in geleicher lautt, versigelt mit unserm Insigl, das wir in unserm fuerstentum Oesterreich geprauchen. Der geben ist ze Wienn, an Suntag sant Urbans tag Nach Kristi gepuerde viertzehenhundert jar, und darnach in dem achtunddreyssigistem jare. Unser Reich des Roemischen, und ze Ungern etc. in dem ersten jare. com(missio) d(omini) regis facta in cons(ilio)
Source Fulltext: Peter Peusquens u. starkt berichtigt: Tomaschek, Rechte und Freiheiten 2, 42 n° 136.
Original dating clause: Der geben ist ze Wienn an suntag sant Urbans tag, nach Kristi gepurde 1400 jar und darnach in dem 38. jare, unserr reich des Romischen und ze Ungern etc. in dem ersten jar.
Editions:
- Herrgott, Monumenta 1, 240 n° 29 aus dem Archive des Schottenstiftes.
- Hormayr, Wien 2a, 99 n° 91.
- Tomaschek, Rechte und Freiheiten 2, 42 n° 136. [160]
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2643, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/2643/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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