Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2825
Signature: 2825
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1441 IX 08
König Friedrich IV. an den Bürgermeister, Richter, Rath und die burger gemaincleich zu Wienn. Die Feinde von Grub hätten, wie ihnen vielleicht bekannt sei, gross scheden mit huldung und andern beswernussen im land getan, und deshalb wäre das haus von den Truppen der Landschaft belagert worden. Nun seien aber die Gegner mit verstärkter Macht zum Entsatze der Feste angerückt. Deshalb befiehlt er ihnen, sich ohne Verzug mit volk ze rossen und zu fussen, wegen und andern notdurften zu bestellen und längstens bis zum nächsten mitichen gen Egenburg zu kommen. Er begehrt von ihnen, dass sie das in der stat auf den pleczen auch offenleich beruffen lassen.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2825
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2825
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Rückwärts aufgedrücktes Wappensiegel (Sava Fig. 106) von rothem Wachse, beschädigt.
- notes extra sigillum:
- com(missi)o domini regis per cons(ilium). Dorsual: 1441 8/9 Frid. Rom. konigs schreiben an die Stat wienn, mit aller möglichen stärcke nacher Eggenburg zu charchiren Datum 1441 Wr. Archiv 68/1441
Wir Fridreich von gots gnaden Romischer Kunig zu allen zeiten Merer des Reichs Hertzog zu Osterreich ze Steir ze Kernden und ze Krain Grave ze Tyrol etc. Embieten den erbern weisen unsern lieben getrewn..dem Burgermaister, dem Richter, dem Rat und den burgern gemaintleich zu Wienn unser gnad und alles gut. Ew ist villeicht wol wissentleich wie die veint von Grub gross schêden mit huldung und andern beswêrnussen im Lannd getan habent, dadurch sich Herrn, Ritter, Knechtt und ander unser undertanen, desselben untails auf der Lantschaft trost, fuer dasselb haus habent geslagen und das aus der veind hannd mainent ze bringen, nu habent sich die veint vast herenkegen gesterket, und ligent mit irm her nicht verr von In, und mainent dasselb haus zeretten und die unsern von dem veld ze dringen. Nu versteet Ir wol ob das geschech daz uns, ew und dem Lannd, unueberwindleicher schad daraus gieng. Emphelhen wir ew, begern und pitten gar ernstleich, daz ir ew an vertziehen mit volkh ze rossen und zu fussen, wêgen und andern notduerften bestellet so ir sterkist muget, und die auf den kunftigen Mitichen gen Egenburg ze andern unsern Lantleuten, die wir auch dahin gevordert haben, schikhet, dann verrer fur Grub ze ziehen, und das obgemelt heer helfen ze retten und ew darin furdert, ob ir solch ewr volkh vor demselben Mittichen mueget geschiken sich dahin zu fuegen, wan ir wol versteet, daz die Sach nicht pit hat, Sunder begern wir an ew, daz ir das in der Stat auf den plêtzen auch offenleich lasset beruffen, damit sich yederman desterpas und furderlicher mug beraitten. Das wellen wir in allem gut gen ew erkennen. Geben an unser lieben frawntag nativitatis. Anno domini etc. XLImo. unsers Reichs Im andern Jare. com(missi)o domini Regis per cons(ilium).
Source Fulltext: Peter Peusquens siehe auch: • Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 3, 503 - 504
Original dating clause: Geben an Unser Lieben Fraun tag Nativitatis, anno domini etc. xljmo, unsers reichs im andern jar.
Editions:
- Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 3, 503.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2825, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/2825/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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