Fridrich von gotes gnaden Roemischer kuenig zuallentzeiten Merer des Reichs Hertzog ze Oesterreich und ze Steir etc. Erbern weisen und lieben getrewn. Von der gewondlichen Schatzsteur wegen, so Ir uns ierlich schuldig seit zugeben, und die uns auf den nachstkunftigen sand Mertten tag gevallen solt, dieselben Schatzsteur Ir ew aber nach begern unserr Ret zu entrichttung der Hauptleut zu Raab yetz zugeben verwilligt, und der auch nu einen tail ausgerichtt habt, mainten wir, Ir wuerdet den ausstannd derselben Schatzsteur, fuerderleich, unserm Hubmaister in Oesterreich, und an alles verziechen antwurtten, damit dieselben Hauptleut entrichtt wuerden. Das Ir aber nicht getan habt, als wir vernemen. Und darumb so begern wir an ew mit sunderm fleiss und ernst, daz Ir den bemelten ausstand dem egenanten unserm Hubmaister auch fuerderlich und an alles vertziechen antwurttet, damit uns Lannd und leuten und ew hinfuer nicht grosserr unrat und schad daraus auferstee. Und so wir hinuber gen Wien koemen, So wellen wir ew mit unsern sundern quittungen darumb versorgen, als dann das unser Bet mit ew getaidingt und wir ew auch das zum nachsten zugeschriben haben und tuet darinn kein anders, wan wir uns des gentzlich zu ew verlassen. Daran tuet Ir uns ein sunder gevallen und unser maynung. Geben zu der Newnstat an phintztag nach sand Johanss tag, ante portam Latinam. Anno etc. quadragesimo tercio, Unsers Reichs im vierden jar. commissio domini regis in consilio.

Source Fulltext: Peter Peusquens