Andre Straspurger, Andre Smuczer, Ulreich Lannczhuter, Mert Eisenreich, all vir beschaumaister, Berchtold Ebmer und Stephan Kirchperger, baid zechmaister der parhannder zech zu Wienn, und das gancz hanndwerch, die maister die parhannder daselbs, beurkunden, dass Bürgermeister und Rath, welche bisher die parhandbeschau in Wolfharts, kursner, haus gehabt und ain jar davon zu hofzins geben habend 6 lb dn., ihnen 100 lb dn. gegeben haben, für die sie Jacoben Posinger, des parhannder seligen haus, auf der Renngassen hie zu Wienn zenagst weilent Dietreichs des Hessen haus gelegen, von dem man den geistlichen herren hincz den Schotten zu Wienn 72 dn. an sand Michels tag zu gruntdinst dient, gekauft haben. Da die vorgemelt parhanndbeschau ihnen und der Stadt nicht gelegen war und sie in derselben keine aigne manng, deren sie auf ihrem Handwerk bedürfen, aufstellen konnten, so verpflichten sie sich gegen Bürgermeister und Rath, in dem angekauften Hause die parhanndbeschau zu halten, eine gute manng darein zu seczen und ainn manngmaister darczu zu halten. Endlich verschreiben sie mit Handen ihres Grundherrn hern Johannsen, abbt Unser Fraun goczhauss dacz den Schotten zu Wienn, dem Bürgermeister und Rathe, welche ihnen das Haus steuerfrei gelassen haben, auf demselben 3 lb dn. ewigs gelts und erklären, dass sie die parhanndbeschau in dem egenanten haus umb [227] sust und an allen hofczins halden wollen, der Ertrag derselben aber auf das Mauthaus zu der stat hannden gegeben werden solle.