Jan Giskra von Brandiss, . . . hern Lasla, kunig in Hungern etc., obrister hauptmann und graff zum Sscharosch, an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Er habe Botschaft erhalten, dass der Polnische künig mitsampt den Ungerischen herren, die do neben im sint, ain frid aufgenommen und gemacht haben mit den Turcken, und wenn sie denselbigen frid gancz bestetigen, so ist ir mut und sin ernst noch irn ratten nicht anders zu handeln, denn . . . künig Laslas tail und seiner gnaden underthon zu swechen und zu vordringen, und besunder hab er auch vernomen, dass die Ungerischen herren wollen kriegen in das lant ken Osterreich, went die Ungerischen herren haben versprochen dem künig von Polen, dass sie im das lant gancz und gar underthon machen wellen. Deshalb bitte er sie, ihn und die anderen Getreuen des Königs Ladislaus zu unterstützen. Er habe Tapolcsan zur Ehre und zum Nutzen des jungen Königs und seiner Unterthanen gekauft und deren Feinden sei dies höchst ungelegen; da ihm aber an dem Kaufpreise noch 3000 guldein fehlen, so ersucht er sie, ihm diesen Betrag vorzustrecken. Endlich bittet er sie, dem edelen Wilhalm von Zprzechovicz, dreissiger zu Prespurg, bei dem Einkaufe etlicher für ihn bestimmter Gegenstände behilflich zu [246] sein, und beglaubigt den edelen Gindrzich, seinen Diener, weiser des briefs, als seinen Bevollmächtigten.