Ich Hainreich der Paltram von Prunne. zu den zeiten meiner vrawen der Hertzoginn pergmaister vergich offenleich an disem brief. daz fuer mich chom. do ich saz an rechtem gericht in der Schranne ze Medlikch Ludweich hern Haunolts schreiber des Schuechler zu den zeiten Judenrichter ze Wienne. und chlagt mit vorsprechen an seines Egenanten Herren statt. hern Haunolts des Schuechler hintz Meinhartes weingarten des wascher der do leit bey der Chappelln ze Medlich. der weilnmChuenrats des Nêsleins gewesen ist, umb zway phunt phenningen versezzens purchrechts. und umb elleu die zwispil die darauf gangen sind. als sein brief sagt. als verr daz im mit recht boten dar auf ertailt wurden. die den weingarten beschauten und schatzten. und do gab ich im die zwen Erber manne Hainreichen den werder und Ulreichen den Smid von Medlikch. und die habent auch vor rechtem gericht bey iren trewn dar umb gesagt als si ze recht solten, daz si den weingarten nach iren trêwn geschaut und geschatzt haben daz der so teur nicht enist, als daz versezzen purchrecht und die zwispil die dar auf gegangen sind, und dar nach geviel im mit vrag. und mit urtail Er solt mir mein recht geben daz hat er getan. und solt ich in des weingarten gewaltig machen. und an die Gewer setzen daz han ich auch getan, dem vorgenanten hern Haunolten, fuerbaz ledichleich und vreyleich ze haben und allen seinen frumen. do mit ze schaffen. verchauffen versetzen. und geben wem er welle an allen ierrsal. und des ze uorchuend gib ich im disen brief. versigelten mit meinem Insigel. der Geben ist ze Medlikch nach Christes gebuort drewtzehen hundert iar. dar nach in dem sechs und viertzgisten jar an sand Mychels Tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens