Aufzeichnung des Vergleiches zwischen Kaiser Friedrich III. und Conraten Eyczinger von Eyczingen über geslos und stat zu der Eisnenstat:
1. Der Eitzinger soll Schloss und Stadt mitsambt dem zeug und allem dem, so im damit von erst an ingeantwurtt worden ist, auf morgen zu tagzeit Hannsen Gredenegker zu des Kaisers Handen übergeben.
2. Dagegen soll der Kaiser die Pfandsumme hinder Wilhalmen Fraunberger und Hannsen Seiberstorffer hie erlegen.
3. Der Kaiser soll dem Eitzinger für sein leibgeding und pau des gemelten gesloss jährlich 200 lb dn. sein lebteg auf dem salczsieden zu Aussee verschreiben.
4. Der Eitzinger soll bei der Uebergabe alle auf Schloss und Stadt bezüglichen, in seinem Besitze befindlichen Urkunden und Verschreibungen ausfolgen, beziehungsweise töttbrief darüber ausstellen.
5. Item was der jeczgenarmt Eiczinger und die seinen hab und guts in der vesst zu der Eisnenstat haben, in zugehorund, das sol in unbekumert volgen, dabei er vier seiner diener, das zu bewaren und sicher heraus ze furen an sein gewar, lassen mag.
6. Dem Eitzinger sollen des Hu/eber haus zu der Eisnenstat und zwo secz weingarten frei inbeleiben; doch soll er etwaigen Ansprüchen der Erben Hubers gegenüber zu Recht stehen.
7. Den saffrangarten, den er von neuem gepaut hat, und den krautgarten von der Gertlerin, die sol der Eyczinger sein lebteg innhaben und nach seinem abgang unserm herrn, . . dem kaiser, beleiben.
8. Item die weingarten zu Tundolczkirchen und zu Sannd Jorgen, die der Eyczinger selbs erkaufft und jecz innhat, die sol er purgkrechtfrei sein lebteg innhalten.
9. Falls König Lasslaw icht von der Eisnenstat wegen ungnad gen dem Eyczinger hiete, soll der Kaiser die Versöhnung herbeiführen.
10. Alle Forderungen, die der Eitzinger in dieser Sache an den Kaiser zu stellen hatte, sollen mit diesem Ausgleiche befriedigt, alle Streitigkeiten abgethan sein.
11. Der Kaiser soll dem Eitzinger für ein Jahr von dem Datum des Briefes an sicheres Geleite geben.