Larencz Schönnperger, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne maister Paul Sweigker von Babenberg, capplan der ewigen mess, die weilent her Cristan Reutter von Rotenburg auf der heiligen Dreyr Künig altar hincz der Himelporten zu Wienn gestift hat, . . . durch seinen vorsprechen fürpracht habe, wie er vormaln auf Hannsen des Warnhofer haus, gelegen in des herzogen hof zu Wienn zunagst der Weissen brüder freithof an aim tail und an dem andern zunagst Hainreichs von Essling, des pekchen, haus, geclagt und das mit den rechten erlangt und behabt hiet umb 20 lb dn. purkrechts dinst, der ihm während des Jahres 1462, das sich zu den Weichnachten negstvergangen geendt hiet, versessen war, und die darauf ertheilten zwispilt. Da er nach Aussage der Wiener Bürger maister Hannsen Hintperger, des stainmessen, Veiten Hintperger und Ulreichen Stedlmair das Haus um 300 lb dn. verkauft hat, wird es dem Hanns Warnhofer zur Lösung durch den geswornen fronpoten angetragen. Dieser verweigert die Lösung, worauf der Richter die Fertigung des Kaufbriefes gestattet.