Steffan, brobst, und der convent gemain sand Dorothen goczhauss zu Wienn beurkunden den mit dem Bürgermeister und Rathe über Einfuhr und Ausschank ihres Weines getroffenen Vergleich. Nach der früheren, vom Kaiser genehmigten Ordnung hatten sie das Recht, jährlich 10 Fuder ohne Abgabe, 10 Fuder gegen die vorgeschriebene Steuerleistung in ihren Klosterkeller zu führen, daselbst auszuschenken oder zu verkaufen. Nunmehr haben sie aber dem Bürgermeister und Rathe 42 lb dn. jährlicher Gült, die diese dem Kloster nach Inhalt der guldein wull des Kaisers auf ihrer Mauth zu Stadlau verschrieben hatten, 150 lb dn., welche die Stadt dem Kloster für Wein, den es zur Bezahlung des von Grafenegk und andern enden geben hat, schuldete, endlich den Rückstand obiger durch 13 Jahre versessenen Gült, Bürgermeister und Rath dagegen dem Kloster den bisher versessenen Jahresdienst (5 lb dn.) von des Klosters Badstube am Sweinmarkt und 245½ Fuder Wein, welche das Kloster widerrechtlich eingeführt hatte und die der Stadt verfallen waren, nachgelassen. Auf Grund dieses Ausgleiches wurde mit dem Bürgermeister hern Hannsen Heml und dem Rathe vereinbart, dass das Kloster fortan jährlich 80 Fuder Wein ohne Abgabe und 20 Fuder Wein gegen die vorgeschriebene Steuerleistung einführen, ausschenken und verkaufen dürfe.