Thoman Tengk, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne bruder Jorig von Hindtperg, prior des gotshauss zu den Augustinern daselbs, anstat bruder Petern Paumgartner, conventbruder des klosters zu Krokau, Augustiner ordens, . . . auf Hannsen Neysser, des messrer, ettwenn mitburger zu Wienn seligen, und Margrethen, seiner wittiben, haus, gelegen hinder sand Pangreczen daselbs zunagst Steffens Weikcherstorffer haus an ainem tail, um 50 guter Ungrischer guldein, gerecht in gold und wag, geklagt habe, darumb Hanns Kosmer, der vilczhuter, mitburger zu Wienn, und Elsbeth, sein hausfrau, junkchfraun Barbaren, Stenczleins Paumgartner, des vilczhuter, des obgenanten Petern Paumgartner bruder, tochter, seiner mumen, dasselb haus in der stat hie zu Wienn saczgruntpuch phentlichen versaczt hieten. Neisser und seine Frau hatten das Haus von dem Kosmer gekauft und die 50 Gulden in saczweise darauf genomen. Da dieser Betrag im Falle als Barbara ungevogt stürbe, ihren nächsten Erben ohne Verzug ausgezahlt werden sollte, so erscheint Peter Paumgartner als ihr Oheim und nächster Erbe klageberechtigt. Nach erfolgtem zewissentun erklärt Margreth Neisserin vor Gericht, keine Einsprache wegen des Satzes zu erheben, worauf der Prior anstatt des Conventbruders des Hauses gewaltig gemacht wird.