Kaiser Friedrich III. an die Verweser des Bürgermeister, Richteramtes und Rathes zu Wien. Sigmund Gwalczhofer, sein münsmaister in Österreich, habe sich bei ihm darüber beschwert, dass sie ihn des hauss, am Liechtensteg zu Wienn gelegen, welches der Wiener Bürger Hanns Angerfelder einst Jorgen Winkhler, leinbater, verkauft und der Münzmeister von diesem an sich gebracht hatte, mit Berufung auf ein von dem Kaiser ausgegangenes Verbot nicht fertigen wollen. Er befiehlt ihnen, das Haus dem Angerfelder um den Kaufschilling und den von Gwalczhofer darin verbauten Betrag zur Lösung [240] anzubieten, für welchen Fall ihm der Letztere 50 lb dn. nachlassen wolle, wenn aber Angerfelder die Lösung verweigere, den Münzmeister ohne Verzug an nucz und gwer schreiben zu lassen; doch müsse dieser vorher dem Angerfelder 50 lb dn. auszahlen.