Ich Dietreich der Flusthart, Vergich und tuen chunt allen den die disen brief lesent, oder hoerent lesen, die nue lebent und hernach chuenftich sint, daz ich mit meiner Erben guetem willen und guenst mit verdachtem muet, zue der zeit do ich ez wol getuen moecht, Recht und redleich lautterleich durch Got, durch meiner Ereren hausvrowen vrowen Mergarten saelig sel, und durch meiner sel willen und allen unsern vodern und nachchomen selen, und auch allen Gelaubigen selen ze hilff und ze troest, gewidempt und gestifft han, die zehen phunt wienner phenning Gelts Ewigs puerchrechts die ich gehabt han auf der patstuben gelegen hinder den Pheilsnitzern ze wienne, und haizzet datz den Roeren, und auf dem pachhaws dar an, die mir die vorgenant mein Ererew hausvrowe, vrowe Mergart, ledichleichen mit anderm Gut, geschafft hat, alz der Geschaeftbrief sagt, den ich dar ueber han, zue einer Ewigen Messe, auf unser Vrowen Alter in der Abseytten in dem Choer sant Stephans pharrchirchen ze wienne, Und han auch ich die selben Ewige Messe, mit sampt den zehen phunt gelts, ewigs purchrechts, die ich dar zu gewidemt han alz vorgeschriben stet, verlihen, dem erbern priester hern Nichlasen meinem Chappellan, also daz der selb her Nichlas sol fuerbas die vorgenanten Ewigen Messe von den zehen phunt gelts ewigs purchrechts die ich dar zue gewidempt han, auf dem vorgenanten Alter haben sprechen und verwesen, untz an seinen Tode. Und pin auch ich vorgenanter Dietreich der Fluesthart, und mein Erben unverschaidenlichen, der vorgenanten zehen phunt gelts, ewigs purchrechts, auf der egenanten patstuben, und auf dem pachhaws dar an, dez obgenanten meins Chappellans hern Nychlas zue der ewigen Messe zu seinen lebtaegen Recht gewern und Scherm fuer alle ansprach, alz purchrechts Recht ist, und der Stat Recht ze wienne, Und daz disew widmunge fuerbas also staet und untzerbrochen beleib, dar umb so gib ich im disen brief zue einem warn sichtigen urchunde diser sach versigiltn mit meinem Insigil, und mit hern Jansen insigil des Poellen und mit hern Sigharts Insigil dez Pruenner . die diser sache zewgen sint mit irn Insigiln . Der brief ist Geben ze Wienne, nach Christs Gebuert, drewtzehen hundert jar, dar nach in dem sechs und fuemftzigisten iar, an sant Partelmes abent dez heiligen zwelifpoten.

Source Fulltext: Peter Peusquens