Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 4983
Signature: 4983
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1483 VIII 20, Graz
Kaiser Friedrich III. theilt dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt zu Wien mit, dass er durch ihre Schreiben und ihren Mitbürger Sigmunden Sibenburger über die schwere Bedrängnis, die sie von den Feinden zu erdulden haben, unterrichtet sei, und ihre Bitte, sie mit ainem hauptman und gnediger hilff zu versehen und zu helfen, damit sie das lesen volbringen, ihre frucht fessen, den veindten austreglichen widerstandt tun, speis und andere notdurft zu seiner stat Wienn bringen und damit dem gewalt der veindt vor sein mugen, auch den hausgenossen gönnen zu münzen, dardurch der abgang und mangel der münz erfüllet und das gemein volckh dest leichter enthalten werden etc., zur Kenntnis genommen habe. Ihnen über den früher angewiesenen Betrag Geld zu schicken, sei er ausser Stande. Für die Verpflegung der Stadt mögen sie den Stossen, dem er das bevolhen habe, mit seinem anhang gebrauchen. Er werde sich bemühen, in dem heiligen Reiche und andern enden Hilfe zu erlangen, und ermahnt sie, in Treue gegen ihn zu verharren, indem er ihnen vorstellt, dass, falls sie in des Königs Hände kämen, sie vasst mit merern beswerungen, dann in disen wege beschicht, beladen und darzu von allen ihren freiheiten gedrungen und als sclaven und knechten gehalten wurden, des sie von seinen vorfaren und ihm vertragen gewesen und hinfur beleiben sollen. Hinsichtlich des Hauptmanns lasse er es bei seiner früheren Meinung verbleiben. Wiewol ihm durch die hausgenossen an seiner müncz allenthalben die maist smahe und verlezung beschehen ist, wolle er dannoch, soferre es ihnen und gemainer statt zu gut kumet, erlauben und (auf Rasur des zu seiner zeit seinen brief geben), dass dieselben hausgenossen zu Wienn münzen mugen, doch allein under seinem als ihres landesfürsten schilden und dem keren, als er yczo münzen lasse, auch dass ihm dieselben hausgenossen den slagschatz, so ihm yczo gegeben wirdet, davon raichen und 300 mark silbers, die ihm . . Wielandt, sein münzmaister, schuldig ist, bezalen oder in der münz solang zu gebrauchen gestatten, bis er ihn bezalet.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/3, Nr.
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/3, Nr.
Current repository:
Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Zum Verschlusse aufgedrücktes Wappensiegel (Sava Fig. 113) von rothem Wachse unter Papierdecke.
- notes extra sigillum:
- Von anderer Hand: commissio domini imperatoris propria.


Original dating clause: Geben zu Grecz an mittichen vor sand Bartholomes tag, anno domini etc. lxxxiij°, unsers kaiserthumbs im 32. jare.
Editions:
- Schober in den Blättern des Vereines für Landeskunde von N.-Oe. N. F. 14, 145 n° 23.
- Schalk in der Numismat. Ztschr. 13, 82 n° 19 Bruchstück.
Places
- Graz
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 4983, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/4983/charter>, accessed 2025-04-14+02:00
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