Leopolt Prancz, lerer geistlicher rechten, vicari Allerheiligen tumbkirchen zu sand Steffan, Steffan Een, burgermaister, maister Wolfgang Gwärlich, licenciat der egenanten rechten, Mert Burger, ainer des rats, und Veit Griessenpekh,. statschreiber zu Wienn, beurkunden die von ihnen in folgender Angelegenheit getroffene Entscheidung. Helen, Hannsen Welczly hausfrau selige, hatte ihrem Sohne Hannsen Spareugl und seiner swester, irer tochter, 400 lb dn. geschafft, die auf dem Hause des Welczly, in der Münsserstrass gelegen zunagst weilend Hannsen von Eslorn haus an. aim tail und an dem andern zunagst dem gesslein, als man in den Camerhof get, in der stat gruntpuch hie verschriben sein, darumb dann . . der Spareugl zu Hannsen Stadler als Bevollmächtigtem seiner Frau Elspethen, so das bemelt haus innhaben, spruch und vordrung gehabt hat. Sie entscheiden, dass Spareugl, bis er der 400 lb dn. bezahlt ist, die drei Haustheile, ganczes gelegen in der Wolzeil, deren gegenvirdentail [333] maister Hannsen Kirchaimer, lerer in der erznei seligen, kinder besiczend, innehaben solle. Wer den Spruch nicht hält, hat dem Landesfürsten, zum Baue von St. Stephan und der Stadt Wien je 50 guldein Hungerisch, gerecht in gold und wag, zu bezahlen.