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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 519
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Signature: 519
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1359 II 06, Wien
Dietreich der Flusthart beurkundet seinen letzten Willen. Er schliesst allen Besitz seiner Frau Elspet, hern Dietreichs tochter des Urbetzschen, von vorneherein aus und verfügt nur über seinen, sowie über den ihm von seiner ersten Frau Mergart zugebrachten und über den in beiden Ehen neu erworbenen Besitz. Er schafft:
1. seiner Hausfrau Elspeten seinen Hof in der Hierspeunt var Stubentor, der nach ihrem Tode an ihre Geschwister fallen soll;
2. derselben seinen Weingarten, gelegen an dem Nusperg und haisset der Chienberger, mitsampt dem chlain rechlein, das daran stosset, mit Vorbehalt des Anfalles an das Bürgerspital nach ihrem Ableben;
3. dem Spital ze Waidhofen zwei Weingärten ze Otakchring, haissent die Wainer;
4
. dem Kloster zu Engelhartzell zur Stiftung eines Jahrtages einen Weingarten in dem Mukental, der da haisset der Murr;
5. seinem Kaplan hern Niclasen seinen Weingarten ze Grinzing und haisset das Sentel, zu den 10 lb dn. gelts auf der padstuben datz den Rören, die seine frühere Frau Mergart zu einer ewigen Messe geschafft hatte;
6. den geistlichen Frauen in dem Kloster zu Ibs zu einem Jahrtage seinen Weingarten, gelegen in dem Purchstall;
7. seiner junchfraun Angnesen zur Verheiratung einen Weingarten ze Praitense;
8. junchfraun Christein, hern Reinharts eninchel, seinen Weingarten ze Grinzing und haisset der Wulfleinstorfer;
9. seiner junchfraun Annen, des Wienner tochter, das Weingärtchen, das do haisst das Mistlbeckel;
10. dem Goldlein, Fridreichs sun des Golds, zwei Weingärten ze Prunn;
11. Mertein, seines Oheims Niclas des Flustharts sun, zwei Weingärten, der ainer lait an dem Chalnperg und haisset der Schretenperger, und der ander leit ze Grinzing in dem Clementen und haisset die Arnoltsaue, wogegen Mert dem Schwager des Ausstellers Jans von Segenberch zur Erziehung übergeben werden solle; soferne aber Mert nicht gevolgig wäre, fallen die Weingärten an das Bürgerspital;
12. seinem chnaben Ottlein einen Weingarten an der Lasterleiten, der verkauft und für dessen Erlös der Knabe bei den Augustinern aufgenommen werden soll;
13. seinem Oheim Ludweigen von Grub seinen Weingarten an dem Hungerperg;
14. Hainrichen dem Taeuschelmann zur Ausstattung seiner Töchter seinen Weingarten an der Hochenwart und haisset der Hufslag;
15. zur Vertheilung an arme Leute den Erlös für den Verkauf seines Weingartens an dem Nusperg und haisset der Zaiz/zz/zelperg;
16. dem Spital zu Waidhofen zu einer ewigen Messe 10 lb dn. Gülten bei Waidhofen;
17. zur Abhaltung von Jahrtagen:
a) den Predigern 6 lb dn. auf behausten holden ze Prunn;
b) den Augustinern 2 lb dn. gelts auf Jans Reichgers weingarten ze Prunn, 1 lb dn. gelts auf des Rustler weingarten [Seite 124] in der Schottenau ze Wienn, 3 lb 60 dn. gelts auf Ortolfs weingarten, des ledrer, an der Durrenberikch;
c) den Minnernprüdern 5 lb dn. gelts auf des Slechts haus auf sand Peters vreithof ze Wienne, 1 lb dn. gelts auf Seifrides Gerrätzs weingarten in dem Sweinsperge;
18. der chapelln dacz sand Ru/eprecht zu einem ewigen Lichte 1 lb dn. auf Ysachs haus des Juden, ½ lb dn. gelts auf drin weingarten in dem Vronberger, 60 dn. gelts auf einem Weingarten in der Rein;
19. seinem Schwager Lambern in dem Strabhof einen Baumgarten var Stubentor ze Wienne und haisset der Focz mit Haus und Stadel;
20. seinem Freunde Fridreichen dem Ruschlein ein Viertel Joch Weingarten an dem Nusperg und haisset das Plêhel;
21. seiner Frau Elspet was von nicht verschafftem Erbgute übrig bleibt;
22. von seinem fahrenden Gute:
a) je 10 lb dn. den Gotteshäusern hinz sand Stephans pharr, hinz sand Michel, hinz den Schotten, hinz Unser Vrawen auf der Stetten, hinz sand Larenzen, hinz sand Niclas, hinz sand Jacob, hinz der Himelporten, hinz sand Chlarn, hinz sand Marien Magdalen;
b) je 10 lb dn. hinz den siechen dacz sand Johans dacz der Siechenals, hinz dem Chlagpaum, hinz sand Lazers;
c) seinen Dienern und Dienerinnen: der Gusterin 10 lb dn.; Matzen, seiner Dienerin, 10 lb dn.; Hainreichen, seinem Kellner, 30 lb dn.; Petrein dem Darm 30 lb dn.; dem Waser 10 lb dn.; Pernharten, seinem Diener, 20 lb dn.; und 60 lb dn. zur Vertheilung an die übrige Hausdienerschaft;
d) 100 lb dn., welche Jans von Hasla als Leibgedinge innehat, sollen nach dessen Tode an die Kinder des Jans von Segenberch aus dessen Ehe mit des Erblassers Muhme fallen.
In einer besonderen Clausel erklärt Elsbeth ihre Zustimmung zu dem Testamente. Als Geschäftsvollstrecker werden bestellt des Erblassers besondere Freunde Jans der Poll und Jans von Segenberch.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 519
 

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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Fünf anhangende Siegel, 1. röthlich, beschädigt.Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. des Bruders der Elsbeth hern Jansen des Urbetzsch, 3. hern Jacobs von Eslarn, 4, hern Sigharts des Prunner, 5. hern Jacobs des Chetner.
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     Stiftung nach St. StephanMesse

    Original dating clauseze Wienne, des mitichens an sand Dorothe tag.

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    • Wien
       
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      • General: 
        • Stiftung nach St. Stephan
        • Messe
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