Larencz Taschendorffer, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgersehranne der Wiener Bürger Sigmund Gwaltshofer, münssmaister in Osterreich, durch seinen Vorsprechen nachgewiesen habe, wie im Erhart Gwaltshofer, der pogner, weilent mitburger daselbs seliger, 82 Ungrisch guldein zu gelten schuldig worden wer und dafür sein haus hie zu Wienn under den Bognern zunagst Mertten Strobmair, des pogner, haus gelegen, in der stat daselbs saczgruntpuch zu phant versaczt und verschrieben hiete, an solher schuld im noch 35 Ungrisch guldein, 1 lb und 22 dn. unbezalt ausstunden, darumb er seinerzeit geklagt hatte, und nach dem an Gregorien Herman, den puchfeler, und Hannsen Liechtenberger, den pheilschifter, als Gerhaben Larenczen, des obgenanten Erharten Gwaltshofers seligen sun, ergangenen zewissentun des Hauses gewaltig gemacht worden war. Da der Kläger nach Aussage der Wiener Bürger Mertten Burger und Wolfgangen Habermans das Haus um 70 lb dn. verkauft hatte, die Gerhaben aber die angebotene Lösung nicht annahmen, wird ihm die Fertigung des Kaufes gestattet.