Ich. Brueder Pilgreim. von La. zu den tzeiten Prior. und aller Convent gemain. prediger ordens ze wienn. veriehen. und tuen chunt offenleich an disem brief. daz uns der Erber herre. her Heinreich von Oting. Schreiber in der Chantzlerey. des Edlen. Hochgeborn. Fuersten. Hertzog Rudolfs. ze Osterreich. ze Steyr und ze Kernden. gemacht. und geben hat willichleich. almuesen. ain phunt wienner phenning ewiges geltes. dar uber er uns sein brief auch geben hat. di wir inne haben. durich geht lauterleich. in Rechter andacht. daz wier do von alle iar. des andern tages ze hant. nach sand Brictii tag. ain pitantz haben und geben shullen. allen bruedern gemain in dem Reventer. und daz mal pezzern. ze ainer ewigen gehugnusse. der guten andacht. hintz uns allen. und dar umb. gelob und verbind wier auch uns und alle unser nachomend mit verdachtem muet willichleich in gantzer andacht und in gotleiher lieb. mit unsern trewen. daz wier an dem selben andern tag. nast. nach sand brictii tag. alle iar begen shullen. und wellen ainen ewigen iartag. mit vigilii und mit gesungner messe. und mit anderm unserm gepet. nach unsers ordens gewon-hait. di weil er halt nach lebet, und nach seinem tod ewichleich. ze troest und ze hulfe seiner sele. und aller seiner vordern sele. und daz stet und unzeprochen beleib. dise andacht so gebe wier im disen brief versigelten mit unsern paiden anhangunden Insigeln. do nach Christes gebuerd ergangen waren dreutzehen hunder jar. in dem neun und funftzigistem jar. des nasten tages. nach sand Lucein tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens