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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5534
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 5534
Signature: 5534
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1495 III 31, Wien
Friedrich Geldrich . . . burgermaister und der rat gemain der stat Wienn stellen einen Gerichtsbrief aus in folgender Angelegenheit: Heinrich Rigl . . . mitburger hat in eigenem Namen und als gwalttrager Barbarn seiner hausfrawen, Fridrichen He/ab se/aligen tochter, vorgebracht, das Gristoffen Steger seinem steufsweher ingeantwurt worden weren alle ligunde erbgueter seiner (Rigls) hausfrawn nach laut ains spruchbriefs . . . lautund mit ausgedrukhten worten, wonach Kristoff Steger Rigls Hausfrau Barbara und ire gueter on abslag auch on entgeltnuß derselben irer gueter, unz si gevogt wurde, solte innhaben und dann uberantburten, . . . das aber auf heutigen tag nicht beschehen. Auch werde ihm aus gleicher Ursache ain stadl zunagst bei dem Schottenthor gelegen, von dem Steger nicht aingeantburt. . . . Steger sei übrigens gar nicht Barbaras gerhab . . . sonder Mert Burger und Hanns Gennter wern gerhaben gebesen und hieten den stadl verkauft zum gotshaus Klosternewnburg, dieweil er, der Steger, in gefenkhnuss gebesen we/are. Aber auch dieser beiden Gerhabschaft und die hineinfallende handlung, einnemen oder ausgeben . . . wie sich dasselb bis auf dato des spruchbriefs verloffen hiet, wäre durch jenen Entscheid aufgehoben und dem Steger nach innhalt desselben spruchs sein, des Rigl, hausfraun mit egemelten stadl und andern irn ligunden guet eingeantburt worden, wofür der Beweis angeboten wird. Wäre gleichwohl von Burger und Genter während Stegers Gefangenschaft etwas vorgenommen worden, das dann etwas verdechtlich we/ore, lies er (Rigl) sich anstatt seiner hausfrawn nichts bekumern, das wäre Stegers Angelegenheit, wann er (Rigl) denselben stadl von niemands anderm ze haben begerat und vermainet, dann von im, dem Steger, das er im an stat seiner hausfrawn denselben stadl als vormund oder innhaber irer ligunden gueter inantburt und gebe, entsprechend den Bestimmungen in demselben spruchbrief begriffen . . ., den Steger bei seinen handen hiete, den der Rigel durch den Steger fur-zubringen und zu hörn begerat, der dann durch denselben Steger furgebracht verlesen und gehört ist.1 Den Bestimmungen dieser Urkunde passe sich Rigl an; wo aber dem Steger solhes ze thun nicht gemaint we/are, so stellt Rigl die Entscheidung dem Stadtgerichte anheim. Stegers Antwort sei nun gewesen, das er . .. Barbarn des . . . Rigel hausfraw seiner steuf-tochter gerhab nit gewesen we/ar, sonder Mert Burger und weilent Hanns Gennter. Zwischen ihnen und Steger sei vonseite des Rates ain spruch beschehn under andern lautend, das er der klager hausfraun on abslag irs gu/ots innhaben und sölh gut nutzen und niessn solt und möcht, so lang unz si gevogt wurde, das er also getan, hiete auch derselben gueter kains verkumert noch des ze thun gewalt gehabt. Während seiner Gefangenschaft aber hatte Burger und Gennter als gerhabn den stadl in der klag bestimbt on sein wissen und willn unser liebn fraun gotzhaus zu Klosternewnburg verkauft, wofür der Beweis angeboten wird, habe das auch dem klager meingemal gesagt, . . . der . . . in gar unpillichn fürnemb und mutwillen mit im tribe. Das Urteil des Gerichtes lautet: Steger thue dem Rigl an stat seiner hausfrawn von wegen des stadls in der klag bestimbt pillich ain benugen; Ansprüche Stegers an die beiden anderen Gerhaben von wegen des bemeltn stadls mag er zu in suchen wie recht ist. Beiden Parteien wird auf Verlangen gerichts urkhund ausgestellt. Besiegelt mit dem Stadtsiegel.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5534
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Siegel fehlt.
  • notes extra sigillum
    • Rückaufschriften: 1. älteste: Presentatum dominica ante Andree hoc est vigilia ipsius, 95 (d. i. am 29. September, damals dem ersten Adventsonntag
      e); 2. jüngere: Grichts Urkhundt zwischen Heinrich Rigl alß gwalttrager seiner haußfrauen Barbarae gebohrener Hebin, den Christoph Steger in puncto ihres anbegehrten erbthailß alß dessen inhabern betreffend, dat. 1495.
Graphics: 
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Original dating clauseBeschehen an eritag nach dem sontag Letare in der vasten, . . .

Editions
  • Wr. Archiv 18/1495.


Notes
1 Vergl. Nachtrag zu Bd. III, S. 297, zu 4951, ddo. 1483 März 7 Wien
Places
  • Wien
     
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