Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5663
Signature: 5663
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1499 V 31, Wien
Jörg Froschaimer, burger zu Wienn, verkauft mit handen . . . herrn Pauln Ke/okhen, z. d. z. burgermaister, und des rates gemain der stat Wienn 5 lb. Wr. Pf. gelts burkhrechts auf seinem haus am Salczgrieß, zunagst dem gässlein zwischen demselben haus und weilent Petern Rawscher haus ligund, an aim tail, und an dem andern zunagst Anndreen Fuchsleytter haus gelegen, um 50 lb. Wr. Pf. Jene 5 lb. sind emaln auf Micheln Prawnseysen, des vischer, haus vor We/ordertor in der Vischergassen gelegen, verschriben gewesen, und verkauft wurden sie dem . . . briester, hern Erasem Mawrkircher, beneficiat zu Passaw1 und capplan der meß, so weilent Seyfrid Reicholf auf sand Lienharts und sand Jobsts altar in Unnserr frawn cappelln, herrn Otten und Hymon2 stiftung an der burger rathaus gelegen, gestift hat, und seinen nachkömen, capple/onn derselben me/oss. Aussteller verpflichtet sich, die Leistung zu den drein te/agen im jar, zu sand Michels tag, zu weichnachten und zu sand Geörgen tag, zu yedem tag 1 lb. 5 ß 10 dn3 ab Michaeli zu reichen. Es ist auch das . . . burkhrecht widerumb abzukaufen, wenn man das gethu/on mag oder wil, miteinander mit 50 lb. Wr. Pf., versessenes Burgrecht auf das Haus zu klagen und zwispild darauf zu haben zu vierzehen te/agen.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5663
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5663
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Siegler: Die Stadt Wien mit
- notes extra sigillum:
- Ferner finden sich auf der Plika zwei Notizen: -
a) (links vom rechten Siegelschnitt:) Hec est antiquior litera, quam michi (Petro Haniffogel),4 doctor Stephan, scriptor civitatis, in memoriam dedit, quod prius de quinquaginta libris date sunt quinque; sed cives tercia feria post Lucie (1501, Dezember 14.) quantacunque auctoritate diminuerunt censum usque ad tria tldn de 90 lb recipienda (ut patet in alia litera)1 Anno do-mini 1501.2 Scriptor civitatis precidit sigillum civitatis. 3
b) (rechts vom rechten Siegelschnitt:) Item prius fuerunt centum tl denariorum quinquaginta tl, nescio quo pacto sunt deperdita, sicut audlvi a domino Erasmo.4 Pergament; zwei Siegel fehlen.5
- Ferner finden sich auf der Plika zwei Notizen: -
Original dating clause: Geben zu Wien, an freitag nach unsers lieben herren fronleichnambs tag. . . .
Editions:
- Wr. Archiv 10/1499.
Notes:
1Von Erasem bis hierher auf Rasur.
2 So!
3 Wonach das Pfund noch immer 8 ß, der Schilling 3o hielt.
4 Über der Zeile, durch Verweisungszeichen festgelegt; vielleicht ist Hamffogel zu lesen.
1Unter der Zeile durch Verweisungszeichen festgelegt.
2 Die 5 der heutigen 4. sehr ähnlich; gewiß auf das Jahr 1501 ist das früher angesetzte Tagesdatum zu beziehen, für 1499 würde die Feria auf den 17. Dezember fallen. Im übrigen ist diese Notiz ein interessanter Beleg für das Fallen des Burgrechtszinses von 10°\o auf ein Drittel davon, nämlich auf 31\3 0/0 .
3 Nur das linke, das Stadtgrundsiegel, nicht auch das rechte, das Siegel Vischers, war 1501 abgeschnitten worden; der leere Steg zwischen den beiden Notizen läßt deutlich erkennen, wie die Pressel des zweiten Siegels am Pergament herabhing.
4 Jedenfalls auch aus den zerrütteten Währungsverhältnissen jener Zeit zu verstehen.
5 Das erste, das Stadtgrundsiegel, ist laut der oben abgedruckten ersten Notiz im Jahre 1501 vom Stadtschreiber abgeschnitten worden.
Places
- Wien
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