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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5745
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 5745
Signature: 5745
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1502 VII 27, Wien
Toman Meingos, d. z. munnßmaister in Österreich und ainer des rats zu Wienn, hat seinen le/otzten willen geordent und geschafft, . . . das es als ain testament, oder wie dann ain yglicher le/otzter will craft haben sol und mag nach dem statrechten zu Wienn, nach seinem Tod volfürt und mit seinem gelassen güt gehalten werden sol. a) Seelgerät, Bestattung zu der erden in sand Stephans tu/ombkirchen hie, bei sand Florians altar, zu begeen . . . mit ersten, sybenden und dreissigisten nach syt und gewonhait derselben kirchen. b) Stiftung auf denselben sand Florians altar: wochenlich .. . drei me/oß mit 300 lb dn, derselben stift lehenherren su/ollen sein, so sy nach des Stifters ableibung aufgericht wirdet, seine gesche/oftleut, so lang sy in le/oben sein, und nach irem tod sol dieselb lehenschaft gevallen auf burgermaister und rate der stat Wienn; c) ... in das closter zum Heiligen Khrewtz im Wald gele/ogen ain guldeine kho/eten, wigt 36 guldein ungrisch, und ainen guldein ring mit aim carniol, wofür dem Stifter, seiner Hausfrau und andern seinen fronden ein ewiger jartag mit vigili und selamt zu halten ist, und den carniol sol mon aus dem ring thu/on und zu dem heiligen Kreuz, dabei ain stain ausgevallen, an desselben stat einse/otzen; d) ... in die virze/ohen mann und frawen clöster hie zu Wienn in yedes ze ge/oben 1 lb dn e) Item zu Sand Stephan zum paw 10 lb dn; f) ... seinem bru/oder maister Augustin . . . ain zimer darinn er sein wonung nu/or sein le/obtag frei haben mag, Under den crämen am Liechtenste/og, zu des Stifters haus gehörund, der jenem auch alle geltschuld erlässt g) seinem bru/oder Anthony . . ., so er zu land kumbt und frumbleut, den er schuldig ist . . ., bezalt hat, sich auch frumb und e/orberlich he/ollt, 24 fl. ungrisch h) seinem steufsun, bru/oder Hannsen, Carmeliten oden zu Ofen, . . . ain khuttn und darzu 10 lb dn i) ... hern Hannsen, seinem capplan zu Tacha, dahin Aussteller willen gehabt, ain me/oß zu stiften nach dem er aber persondlich dahin nit gese/ossen, sonder her, 1 hat er dieselb stift her gen Wienn verördnet aber nicht dest minder . . . je/orlich nur die weil er lebt, 20 fl. Reinisch. k) Seine drei töchter, mit namen Margreth, Vrsula und Helena, befiehlt er seiner hausfrawen Helenen, innzuhaben und zu ziehen von ungetailtem gu/ot, bis sy gevogt werden, on abslag ires gu/ots, davon sy (die Frau) auch nyemant raitung thu/on sol, als lang sy wittib beleibt; ob aber sach we/or, das sy iren wittibstu/ol verkeret, ee und die kinder vogtber wu/orden, alsdann su/ollen die kinder mit irem gu/ot den gesche/offtherren bevolhen sein. l) Item ain lad mit clainaten und was darinn ist, schafft er alain seinen dreien töchtern in geleichentail, so sy gevogt werden; wo aber aine oder mer ungevogt mit tod abgieng, sol alsdann derselben tail, auf die so in leben ist, gevallen m) Dergeleichen sein haus in der Vordern Pe/okhenstraß . . . frei und ledigclich seinen dreien kindern ... in der beschaidenhait wie sub k); wo sy aber alle ungevogt abgiengen, sol es mit gehalten werden, wie mit anderm seinem varundem gu/ot, als und hernach begriffen wirdet n) Sein haus under den flewschpenkhen mitsambt dem me/otkheller darinn, darumb er und seine hausfraw geschriben steen, schafft er ir, diweil und sy wittib ist, zu vollen Nutzgenuß und die kinder davon außzuhalten, bis sy gevogt werden; und wo sach we/or, das die kinder verheirat wu/orden ee und ir mu/oter, und das haus mit ir tailen wolten, . . . sol der Witwe der halb tail haus, darinn der me/otkeller ist, le/odiclich beleiben; sollte sie sich vor seinen und iren töchtern verheiraten, dann sol das haus getailt werden wie sit und gewonhait ist, we/olhem tail dann also der me/otkhe/oller wirdet, der frawen oder den khindern, dabei sol es beleiben o) Seiner Frau seinen tail der gesambten hand ... an zwayn weinge/orten, und von irem va/oter se/aligen herkhömen sein, der ain gelegen zu Dornbach genant der Pader, der ander gele/ogen bei Weinhaus, genant der Strobler, mitsambt den cleinaten, so ir von irem vater worden und bei iren henden hat, auch andern clainaten so zu iren leib gehört ... p) Sein sonstiges gu/ot, so uber das . . . gesche/offt uberbeleibt, seiner Hausfrau Helenen und seinen dreien töchtern Margarethen, Vrsulen und Helenen in gleichem tail, in der beschaidenhait, ob der töchter aine oder mer vor der andern mit tod abgieng, sol albe/og ir geschaffter tail auf die andern so im le/oben ist, e/orben und gevallen. Sollten alle drei Töchter ungevogt mit tod abgehen, so sollen die gesche/afftherren dasselb ir gu/ot in drei tail tailen, und den ainm drittail ge/oben zu Sand Stephan hie zum paw und zum heiligtum . . ., den andern zur Hälfte seiner Frau, wenn sie noch lebt, sonst mitsambt dem andern halben drittail ... in arme closter oder sonstwohin nach ihrem Gutdünken und den dritten drittail sullen sy geben gemainer stat hie zu Wienn zu gemainem nutz. q) Die Durchführung des Testamentes ist der Witwe sowie herrn Phillippen Sägrer und Jheronimeen Khisling, bed diezeit des rats und burger zu Wienn übertragen; stürbe einer der beiden Letztgenannten, so soll der Überlebende ainen andern, der im darzu/o gefe/oit, zu im nemen, solang bis die kinder gevogt oder ditz . . . gesche/offt zu end gebracht wirdet, sie sind niemandem Rechenschaft schuldig; Aussteller behält sich übrigens Abänderungen, ja selbst gänzliche Vernichtung des Testamentes vor.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5745
 


Current repository
Wiener Stadt- und Landesarchiv

mit zwei wohlerhaltenen Siegeln in grünem Wachs: 1. IVC: Schild: Rechtsgewandter Bärenrumpf mit durch die Nase gezogenem Ring, auf Stechhelm wachsende Frau mit Kopfschmuck aus drei Federn bestehend, oder Krone mit drei Zinken, hält das Spruchband: Thoman - Meingos; 2. IV C: Gewappneter Mohr mit erhobenen Armen, in den Händen Roggenbüschel (?) haltend, auf dem Stechhelm desgleichen in faltigem Gewand: Hans Rokner (auf Spruchband).Siegler: Der Aussteller und Hanns Rokhner, burger zu Wienn . . . mit . . . anhangundem insigel.
  • notes extra sigillum
    • Rückaufschrift: Thoman Meyngos geschafft brief des datum usw. id est a° 1502.
Graphics: 
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Comment

 Stiftung zum Bau von St. StephanStiftung zum ReliquienschatzFloriansaltarBegräbnis  Messe des Thomas Meingos

Original dating clauseBeschehen zu Wienn, an mittichen nach sand Jacobs tag im snit. . ..

Editions
  • Wr. Archiv 2/1502.


Notes
1So! wohl hier.
Places
  • Wien
     
    Keywords
    • General: 
      • Stiftung zum Bau von St. Stephan
      • Stiftung zum Reliquienschatz
      • Floriansaltar
      • Begräbnis
      •  Messe des Thomas Meingos
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