Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5902-1
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1509 XII 10
Nutzgenuß zugebilligt war. Nun we/are zwischen geme/acht und phantschaften grosse underschaid und dieweil weder Vallentin . . . noch Vrsula . . . solhen fall des geme/achts nie erlebt noch ererbt, sondern Cristoff . . . und seine geswisterget, als der Egknpergerinn enengkhl, so hieten sy auch als enengkhl deshalb rechtlich wol die gewer haben mügen. The/at darüber unnot, der endl gerechtigkhait über ir geme/acht und erhabt recht weiter zu conferiren. Und als widertail deshalb gemainer stat gruntbuch1 (wie damit unbillich geve/arlich und betrieglich gehandlt sol sein worden, auch vil gewe/ar widertriben solten werden) mit2 vil unnutzen worten und erdichten glosen the/at schimphiren, dem gegenüber behaupten sie neuerdings das Gegenteil, haben auch all ir tag nie erhört, das ain gewe/ar bei gemainer stat gruntbuch we/are widertriben oder unbillich damit gehandlt worden, darumb sy solh injury ainem ersamen rat haimgesetzt wellen haben, und sagten auch, das sy in durchaus unrecht the/aten, das sy noch ir vorforder gerhaben in der sach kainerlai geve/ar, betrug noch arglist gebraucht haben; wolten in sölh injury auch bis zu irer zeit vorbehalten haben. 5. Am funften, als widertail mit ainer andern mathery gern wolt herfur körnen, wie ir (der Vormünder) vorforder gerhaben ainich solten verkhauft haben, der 500 guldein vergnügt sein etc (V 5) das sy des nicht wissn trugen, heten sy eemalln anzaigt (IV 8 Schluß), die Kläger möchten sich mit ihrem Ansinnen an die richtige Adresse wenden. Es hätten weder die alten gerhaben noch sy in nommen3 oder von wegen Valentin . . . noch Vrsula . . . nie nichts inngehabt noch verkauft; sie wiederholen, wiewol sy den widertailn damit nichts bekhennt wolten haben, in Kürze das in 3 f dargelegte Erbverhältnis, wonach besonders die Katherina Egknpergerin ihre guter ... in geme/achtweis und nicht in phantweis inngehabt usw. Wann die (Katharina) schon tusent guldein (1000 fl.) wert oder mer hinder ir1 verlassen, so we/ar doch das ir ändlich gut gewe/osen nicht ir vetterlich oder mutterlich gu/ot; we/arn darumb den clagern nicht zu thun2 noch zu antwurten schuldig; sy sagten von vil bekhanntnuß, die sy in thun2 solten, slugen in selbs ain kram auf. Solhs gestunden sy in durchaus nicht, wurd auch in actis3 nicht dermassen erfunden. 6. Am sechsten: . .. Richter und . . . geding verstunden, das den widertailen in der sach grauste, 4 daher verdächtigten sie der Katherina Egknpergerin erhabt gerichtsbrief, der an der siglung nachtaillig sei; Kläger verstunden, das der (der Gerichtsbrief) gros wider sy were, wolten den mit ainem finall gern vernichten. Der Brief aber we/are an pergamen, geschriften und sigeln unvertilligt, habe dhainerlai vermailligung, die im rechten nullitet oder verde/achtlichkait auf im truege, man solle ihn darumben besichten, um so zu erkennen, das die widertail nichts dann fabl fürbrechtn, ainen unbillichen le/arn krieg gegen in (die Vormünder) anstat des kinds und dem kind the/aten gebrauchen, worauf die weiteren Schädigungen kurz gekennzeichnet werden. Sie verhoffen auch, es wurde unverhindert desselben dem, dem sy solh haus verhhauft, die gewer gegeben, in dasselb kaufgelt zu iren handen geantwurt, damit sy die gelter und ander, den sy des kinds halben zu thun5 schuldig we/arn, möchten bezallen usw., wie II Schluß. * Darauf ist nach des Richters frag von dem . . . geding ainhelligclich zu recht erkhannt und gesprochen, die alt des Egknperger abgethan und jungst der kinder gewe/or uber das haus in gericht angezaigt, lautund, wurden umb leutrung willen und underricht desrechtnsbillich gehörtund dann verrer beschehen solte was recht ist. Worauf sich der Richter deshalb an den Gemeinderat wendet, der den Klägern unterm 14. Juli 15091 zwei Grundbuchsauszüge, den einen von 1436, September 24,2 den andern von 1493, November 223 mitteilt, die sämtlich in dem Gerichtsbrief Aufnahme finden und die zweite Hälfte von Fol. 20a sowie 20b fast ganz füllen. * Nach verhör dises briefs und ingeslossen bewerten auszugs rüeften die egemelten baidtail ferrer an umb recht und begerten zu fragen, 4 was nun recht we/ar. Also nach genugsamer verhör beder partheyen furbringen und brieflichen urkhunden ist ... gesprochen: Nach allem herkomen der sachen, so werden die clager der schulden in gericht angezaigt von dem gelt, so von wegen des verkhauften haus zum Guldein Krewtz bei der stat gruntbuch hie erlegt, billich habhaft und bezallt. Von diesem Erkenntnis melden die antworter Berufung an burgermeister und rate an, und dieselb urtail mit irer schriftlichen und brieflichen besamblungen, dermassen vorbegriffen, durch baider tail redner verslossen verpetschad geht an den Rat, der sie auch erledigt und solhe erledigung also verpetschadt in die . . . burgerschrann fur Richter und offens gericht bracht, in Gegenwart beider Parteien geoffent verlosn und verhort und mit dem Datum 1509, November 22,5 in den Gerichtsbrief aufgenommen, wo es nahezu die ganze zweite Hälfte von Fol. 21a füllt. Diser erledigung und aller vorge6melten gerichtshandlung begerten . . . paid partheyn gerichtsurkhund, welchem Ansuchen das Gericht entspricht; das vorliegende Exemplar ist das den Gamppen gegebene.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr.
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr.
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5902-1, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/5902-1/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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