Hanns Swab, . . . Benedict Ennser und . . . Leonhart Dachawer, diezeit all drei ze/ochmaister, und . . . die bru/oder gemainclich des sneiderhandwerchs ze/och und bru/oderschaft zu Wienn haben von Philipp Se/agrer, die zeit ainer des rats der stat Wienn, und Paul Pöglinger, burger daselbs, bed als ausrichter und volfürer von Geörgen Zeller, ettwenn ambtman im Nidernwe/ord, mitbu/orger zu Wienn, und Barbaren, seiner hausfrawen se/aligen, gesche/afft und le/otsten willen übernommen ain gede/achtnüss zu halten, mit ainem ewigen jartag je/arlich zu Sand Jheronimus hie durch besagte bru/oderschaft ... zu/o begeen und haben darumb ain hofmarch, darauf vormals ain haus gepawt gewe/osen, und ainen garten mitsambt ainem teicht, gele/ogen im Nidernwe/ord ge/ogen dem Rotenthu/orn über, zu/onagst Larenntzen Kalbaitz, mit allen iren zu/ogehöungen auch nützen und rechten zu handen der bru/oderschaft . . . abgetre/oten erhalten, von we/olher hofmarch garten und teicht mon in das bu/orgermaisterambt hie je/arlich dient 48 dn an sand Michels tag zu gruntdinst und nicht mer. Aussteller, welche für diese sonder gu/onst . . . dankhsagen, versprechen, hofmarch garten und teicht zu nützung und in we/osenlichem gepew zu halten und ainen ewigen jartag ... in der püsserin zu Sannd Jheronimus closter hie zu Wienn on underlos zu bedenkhen und ainsyeden jars am su/ontag nach sand Geörgen tag begeen und halten lassen süllen und we/ollen, also das die swe/ostern daselbs des abents mit ainer gesu/ongen vigili, des morgens mit ainem gesu/ongen seelambt auch aufgerichter par und gewöhnlichen ausgeste/okhten prynnunden ke/orzen . . . als des . . . gotshauß und der bruderschaft sit und gewonhait ist. Gegenleistung der Bruderschaft: 12 ß Wiener dn. Davon süllen sy den briester, der das seelambt singt, mitsambt den zwaien leviten erberlich entrichten, und under dem seelambt albe/og vier gesprochen seeltme/oß le/osen lassen und yedem briester von ainer seelme/oss 16 dn ge/oben. We/olch briester, so das seelambt und seelme/oß singen und le/osen, süllen des . . . Geörgen Zeller, Barbaren seiner hausfrawn, irs geslechts le/obentiger und toder usw. gedenkhen und alsoft mon daselbs im jar pre/odigt, auf der canzl für der oftgemelten Geörgen Zeller und Barbaren . . . mit ainem Ave Maria bitten lassen. Aussteller süllen sonderlich dem pre/odiger von demselben bitten je/arlich raichen 4 ß dn, der auch alsdann den berürten jartag albe/og am su/ontag vor sand Geörgen tag verkünden sol. Alsdann süllen Aussteller den brüdern der ze/och zu dem opher ansagen und dem umbsager je/arlich davon ge/oben 20 dn. Versäumen sie ains oder mer . . . so süllen und we/ollen sie ainem yeden kirchmaister zu Sannd Stephan, so derselben zeit sein wirdet, 12 lb wachs daselbs in der kirchen . . . zu verprennen zu peen ze ge/oben verfallen sein. Wollte man das Stiftungsgut verkaufen und das gelt auf ain ander gu/ot oder an ain ander ende le/ogen oder umb je/arlichen zins verwechslen, so hat dies mit Zustimmung der gesche/afftleut, wo die der zeit in le/oben sein, und mit ains ersamen rate hie zu Wienn . . . verwilligung zu beschehen, dem der Kauf zuerst anzubieten ist. Der künftige Besitzer der Stiftungsgüter, der sol alsdann ain haus auf die hofmarch pawen und mitleiden tragen, wie von andern behausten gütern daselbs gele/ogen.